Mittwoch, 31. Oktober 2012
Fotos aus Marlborough
Hey, heute gibts meine Lieblingsfotos - die Bilder von meinem Aufenthalt in Marlborough. Das war sooo cool! Have a look:
Sonntag, 28. Oktober 2012
Surfin @ Trigg Beach
Am Freitag war ich das erste Mal surfen! Ich hätte am liebsten schon auf dem Weg zum Wasser wieder aufgehört. - Nämlich als ich mein Brett schleppen musste. So richtig schwer ist es nicht, dafür sperrig und so einfach unterm Arm tragen war nicht... Die erste Stunde im Wasser hatte ich auch nicht so richtig Spass. Zu viel Salzwasser geschluckt. Kein Kite, der einen vorm Ertrinken in den Wellen rettet... Irgendwann kam dann aber der Punkt, wo ich offensichtlich einfach nur das richtige Timing hatte und meterweit auf einer Welle gleiten konnte bzw. von der Welle getragen wurde. Das ist schon ein cooles Gefühl. Allerdings ist mir das binnen Stunden nur ein paar wenige Mal passiert. Und ich konnte bis zum Ende auch nicht herausarbeiten, wie man dieses Timing abpasst oder gewollt herbeiführt... Und sicherlich braucht es auch einiges an Erfahrung bis man die Wellen schon vor Entstehung einschätzen kann. Manchmal denkst Du, die ist klein, das lohnt nicht und dann baut sie sich binnen ein paar Metern so derbe auf, dass kaum Zeit bleibt um zu denken: SHIIIIT!...
Mein persönliches Fazit: zu viel Warten, zu viel Glück, zu anstrengend. Der Ehrgeiz hat mich nicht gepackt. - Und das ich zum Abschluss das Board ja auch wieder zum Auto kriegen musste, hat meine Meinung nochmal gefestigt! ABER: Dabei ist alles! :-)
Gestern war vermutlich der bisher teuerste Tag meiner Reise. Und am Ende des Tages vermag ich nicht zu sagen, ob es der Restalkohl von der Halloween-Party war... Am Morgen habe ich meinen neuen Reisegefährten abgeholt. Ein Toyota Camry von 1990:
Nenne ihn liebevoll auch "den Haufen Schrott". :-) Der mich hoffentlich gut durch die nächsten Monate bringt! Die ersten gemeinsamen Kilometer, entlang des Beach Highways, der Sonne entgegen, hätte ich am liebsten angefangen zu heulen. Kann allerdings nicht sagen, ob vor Freunde oder der Tatsache, dass ich mit der Karre jetzt einen Klotz am Bein habe, der mich davor hindert spontan das Land zu verlassen. Beziehungsweise verlassen zu KÖNNEN! Gleichtzeitig öffnet der Wagen mir ganz neue MöglichKITEN...
Zum Beispiel bei 39 Grad durch Perth von Kiteshop zu Kiteshop zu heizen!! - Ende vom Lied ist, dass ich seit gestern nicht nur Besitzer einer waschechten Backpacker-Karre bin - ich darf jetzt auch eine weitere komplette Kiteausrüstung mein eigen nennen! Was ich selbst kaum glauben kann. Manchmal muss man eben einfach mal machen, ne!?
In meinem Hostel ist noch ein anderer deutscher Kiter, aus Würzburg. Kann also losgehen. Dass sie gerade erst den einen Strand 5 km nördlich von hier für ein paar Stunden gesperrt haben, weil ein Hai in Ufernähe gesichtet wurde, wird dabei mal verdrängt... Tatsächlich häufen sich die Haisichtungen hierzuorts in letzter Zeit (angeblich). Aber kein Grund zur Panik, National Geoprahics hat rausgefunden: Durch herabfallende Kokousnüsse sterben jährlich zehnmal mehr Menschen als durch Hai-Angriffe. Und die Wahrscheinlichkeit, dass man vom Blitz getroffen wird, ist ebenfalls höher als die, dass man von einem Hai angegriffen wird. Ich hab schon ganz andere Sachen überlebt. ;-)
Es gibt hier Schlangen in den Büschen der Dünen - das finde ich wesentlich besorgniserregender!! In meinem Monat 6 in Australien habe ich immer noch keine Schlange in freier Natur gesehen. Und ich habe so das Gefühl, ich begne auch keiner mehr... Damit komm ich klar!! :-)
War gerade joggen und auf dem Markt, danach erfrischendes Wassermelonenfrühstück und gleich gehts mit der Hostel-Crew ab zum Beachvolleyball an den Strand. In diesem Sinne: Have a nice day!
Donnerstag, 25. Oktober 2012
You know I know how
Minden: 10 Grad, Hamburg: 10 Grad - geht runter bis auf 0 nachts!? Gruselig! Zum Aufwärmen hier mal ein paar sonnige Fotos von meinem Hausstrand:
Die Fotos habe ich heute morgen beim Joggen gemacht. Ist schon sehr geil, wenn man morgens zum und am Strand entlang laufen kann. :-)
Zum Frühstück gibt es dann Wassermelone IM OKTOBER!
Die letzen Tage habe ich damit verbracht mir Autos anzusehen. Sehr interssante Erfahrung und ich bin so froh, wenn ich die Karre endlich abholen kann und der Papierkram erledigt ist. Ein Toyota Camry wird es und ich hole ihn am Samstag ab. War eben schon mal bei der Bank und habe einen Großteil des Kaufpreises abgehoben um sicherzugehen, dass ich überhaupt so viel mit meiner Kreditkarte abheben kann. Und es hat geklappt. Juhu!
Die Autobesichtigungen hätte man eigentlich filmen müssen. Da denkst Du, Du hast schon ausreichend Fragen am Telefon gestellt und dann kommst Du um das Auto zu besichtigen (was schon nervig genug ohne Auto ist) und dann fällt dem Verkäufer ein, dass er ganz vergessen hat Dir zu sagen, dass die Lautsprecher vom Radio kaputt sind... Oder Dir fällt nach 20 Minuten Autountersuchung auf, dass sich der Kofferraum nicht abschließen lässt. Und der Verkäufer guckt Dich dann an und fragt, was daran so schlimm sei. Nicht, dass ich als Reisender nur mein ganzes Hab und Gut in der Karre haben werde!? Dass jemand sowas wie Service- oder Inspektionspapiere aufbewahrt scheint in Australien auch nicht gängig zu sein... Und so war die kleine Marina ganz auf sich alleine gestellt in der bösen Welt der Autoverkäufer und trinkt erstmal 2-20 Bier auf den Autokauf am kommenden Samstag!! That's for sure!
Die Jungs aus meinem Zimmer haben mich vorher noch etwas instruiert und ich bin mächtig stolz dass alles so gut alleine hinbekommen zu haben. Bin gespannt, ob die Karre mich zuverlässig durch die nächsten Monate bringt. Könnt ihr ja heute Abend mal bitte mit in euer Gute-Nacht-Gebet mit aufnehmen...
Mittlerweile bin ich nur noch mit Jungs in dem 6er Zimmer. Was gut ist, da die nicht so viel Platz für ihre Sachen brauchen. hehe... Keine großartigen Schnarchgeräusche (oder ich bekomme es nur nicht mit), ich bin echt zufrieden. Das Hostel ist großartig. Morgen machen wir Halloween-Party. Außer Hexenhut brauche ich ja nicht viel für meine Verkleidung, der Rest steht. haha.
Auch wenn es mir hier echt gut gefällt, habe ich gestern der WG zugesagt. Werde ab nächsten Donnerstag dort einziehen. Das Hostel ist zwar gut zum Leute kennenlernen, aber auf Dauer ziehe ich es schon vor nicht aus einem 35 x 50 x 100 Schrankabteil zu leben. Insbesondere in Bezug auf die Küchennutzung ist es in einer eigenen Wohnung auch etwas angenehmer: Hier hat jeder eine Box für seine Lebensmittel und eine eigene Tasche im Kühlschrank:
Leute lernt man schließlich auch am Strand kennen. Montag war ich mit dem Fahrrad (das man sich kostenlos in Fremantle bei der Touristeninfo leihen kann) bei einem weiteren Kitespot, Woodman's Point, und habe schon ein paar Leute kennengelernt. Der eine hat mir auch angeboten, seinen Kite zu benutzen, aber ich war zu schüchtern...
Ein paar Mädels, die auch kiten, habe ich auch schon kennengelernt und wir planen für Ende November einen Wochenendtrip nach Lancelin.
Nach all dem "Orga-Stress" in den vergangenen Tagen gehe ich morgen mit dem Hostelbesitzer Vaughn surfen. Und zwar so richtig SURFEN. Ohne Kite! Kann ja niemanden erzählen, dass ich in Australien war und nicht einmal surfen war... Mal gucken wie es klappt. Und dazu: 30 Grad!!!
Montag, 22. Oktober 2012
Welcome to Fremantle
Und ich so: Ok, dann geh ich mal noch schnell einkaufen. Komme zum Supermarkt meiner Wahl und da hat der doch gerade geschlossen! Hallo!? Es ist gerade mal kurz nach 17Uhr!?? – Achja, ist ja SONNTAG! Wieso macht der Supermarkt Sonntag früher zu, was soll das? ;-)
Wenn heute Sonntag ist, dann bedeutet das ja auch, dass morgen wieder M... Mo... – wie heisst noch das böse Wort mit M? Hihi... EGAL – bei mir ist jeden Tag SAMSTAG! Und jeden Tag SOMMER! YEEEHA!
Dabei hatte ich einen recht anstrengenden Tag: War auf Shoppingtour im Outlet-Center harbour town. So ausgiebige Shoppingtouren bin ich seit der Entscheidung nach Australien zu gehen nicht mehr gewöhnt... Seit 10 Monaten!! - Aber diesmal wurde mal wieder so richtig reingehauen. Meine Farmklamotten sind alle in Melbourne geblieben und selbst meine Pullis brauche ich die nächsten Monate nicht mehr. Von daher mussten erstmal ein paar kurze Hosen und Röcke her sowie neue Kopfbekleidung gegen die Sonne.
Mein „responsible serving of alcohol“-Kurs habe ich inzwischen erfolgreich bestanden und auch das Thema Autokauf beginnt langsam sowas wie „Spass“ zu machen. Habe eine wirklich gute Internetseite gefunden, die anhand von Bildern und Videos sehr anschaulich erklärt worauf man achten muss und wie man die ganze Mechanik überprüft. Habe mittlerweile eine gute Übersicht verschiedener Angebote und eine einigermaßene Einschätzung in welcher Alters-, Kilometer-, Preis- usw.-Range mein zukünftiges Auto liegen soll. Lasse mir ein bisschen Zeit und versuche derzeit einen privaten Meckaniker an den Start zu kriegen, der mich bei der Autobesichtigung begleitet.
Nach intensiver Auskundschaftung von Bars und Cafés, die mir cool genug sind, um dort nach einem Job zu fragen, geht es in dieser Hinsicht auch schon in die richtige Richtung. Meine zwei Lieblings-Locations haben schon meinen Lebenslauf und ich bin mir ziemlich sicher, dass die nur auf mich gewartet haben. Ist ja klar!
Bin heute ins Hostel nach Fremantle gezogen. Ins 6er Zimmer! Ist ein sehr nettes Hostel und ich fühle mich schon nach ein paar Stunden sehr wohl. Unser Zimmer empfängt das WLAN vom Nachbarn und das Passwort wird vorn Backpackergeneration zu Generation weitergegeben...
Habe mir dennoch eben eine WG angeschaut und wie es der Zufall so wollte kitet der Typ, dem das angebotene Zimmer gehört auch noch...
Gestern war eine Stadtralley in Perth; überall sind die Leute in Teams von Station zu Station gelaufen und ganz viele waren verkleidet. Total verrückt. Die ganze City war voller Kostümierter. Und das krasse – nicht betrunken! In Deutschland wäre das doch ohne Trinken unvorstellbar!?
Konnte die ersten Tage in Perth eine Menge organisieren und entdecken. Fremantle ist im Vergleich etwas kleiner, übersichtlicher und gemütlicher – UND näher am Strand:
Für morgen Abend bin ich auch schon mit einer Gruppe von Kiterinnen verabredet. Mittwoch und Donnerstag Autobesichtigungen - busy, busy! See what’s coming!!!
Wenn heute Sonntag ist, dann bedeutet das ja auch, dass morgen wieder M... Mo... – wie heisst noch das böse Wort mit M? Hihi... EGAL – bei mir ist jeden Tag SAMSTAG! Und jeden Tag SOMMER! YEEEHA!
Dabei hatte ich einen recht anstrengenden Tag: War auf Shoppingtour im Outlet-Center harbour town. So ausgiebige Shoppingtouren bin ich seit der Entscheidung nach Australien zu gehen nicht mehr gewöhnt... Seit 10 Monaten!! - Aber diesmal wurde mal wieder so richtig reingehauen. Meine Farmklamotten sind alle in Melbourne geblieben und selbst meine Pullis brauche ich die nächsten Monate nicht mehr. Von daher mussten erstmal ein paar kurze Hosen und Röcke her sowie neue Kopfbekleidung gegen die Sonne.
Mein „responsible serving of alcohol“-Kurs habe ich inzwischen erfolgreich bestanden und auch das Thema Autokauf beginnt langsam sowas wie „Spass“ zu machen. Habe eine wirklich gute Internetseite gefunden, die anhand von Bildern und Videos sehr anschaulich erklärt worauf man achten muss und wie man die ganze Mechanik überprüft. Habe mittlerweile eine gute Übersicht verschiedener Angebote und eine einigermaßene Einschätzung in welcher Alters-, Kilometer-, Preis- usw.-Range mein zukünftiges Auto liegen soll. Lasse mir ein bisschen Zeit und versuche derzeit einen privaten Meckaniker an den Start zu kriegen, der mich bei der Autobesichtigung begleitet.
Nach intensiver Auskundschaftung von Bars und Cafés, die mir cool genug sind, um dort nach einem Job zu fragen, geht es in dieser Hinsicht auch schon in die richtige Richtung. Meine zwei Lieblings-Locations haben schon meinen Lebenslauf und ich bin mir ziemlich sicher, dass die nur auf mich gewartet haben. Ist ja klar!
Bin heute ins Hostel nach Fremantle gezogen. Ins 6er Zimmer! Ist ein sehr nettes Hostel und ich fühle mich schon nach ein paar Stunden sehr wohl. Unser Zimmer empfängt das WLAN vom Nachbarn und das Passwort wird vorn Backpackergeneration zu Generation weitergegeben...
Habe mir dennoch eben eine WG angeschaut und wie es der Zufall so wollte kitet der Typ, dem das angebotene Zimmer gehört auch noch...
Gestern war eine Stadtralley in Perth; überall sind die Leute in Teams von Station zu Station gelaufen und ganz viele waren verkleidet. Total verrückt. Die ganze City war voller Kostümierter. Und das krasse – nicht betrunken! In Deutschland wäre das doch ohne Trinken unvorstellbar!?
Samstag, 20. Oktober 2012
Welcome to Perth!
Mein Flug von Perth nach Melbourne hat vier Stunden gedauert. Dank Zeitverschiebung hat mich der Flug allerdings nur eine Stunde Zeit gekostet: Abflug 14:20 - Ankunft 15:30. Damit trennen mich von Deutschland nur noch 6 Stunden Zeitunterschied - was ich irgendwie kaum glauben kann!? Ist aber so...
Als ich im Flieger zur Kotztüte gegriffen habe, konnte ich kurz deutlich das Aufschrecken der Dame neben mir spüren - dabei wollte ich mir nur ein Stück abreißen, um mein Kaugummi einzuwickeln... :-)
Den Reiterhof habe ich voller Vorfreude verlassen. Traurig bin ich eher nicht, da ich selbst an meinem letzten Tag noch arbeiten durfte. Wenn ich an die ganzen Stunden denke, die ich in den letzten drei Wochen quasi umsonst gearbeitet habe, dann denke ich mir nur eins: Endlich für Geld arbeiten!!! Letztendlich war es aber auch mal wieder ganz nett eine kleine finanzielle Auszeit zu haben. Für Essen und Unterkunft war ja stets gesorgt und ich musste mich um nichts kümmern! - Bis auf die 25 Pferde, was aber auch mal eine nette Abwechslung ist.
Dafür vermisse ich jetzt schon Judi, die Rhodesian Ridgeback-Hündin von Bec und Dave. Die hätte ich am liebsten mitgenommen - durfte ich aber irgendwie nicht...
Meinen ersten Tag in Perth habe ich mit einer Joggingtour begonnen. Bin die Hostels abgelaufen um an den Aushängen nach Autos zu schauen. Danach ging's in die Bibliothek: Lebenslauf ausdrucken und Online-Kurs machen. Um in Australien in einer Bar oder einem Café, wo Alkohol ausgeschenkt wird, zu arbeiten muss man ein sogenanntes RSA-Zertifikat besitzen: Responsible Service of Alcohol. Von dem Online-Lehrgang bin ich ziemlich begeistert. Es gibt verschiedene Kapitel, die man durcharbeitet und danach kommt ein Test. Zu meiner Überraschung ist dieser auch verhältnismäßig anspruchsvoll. Nach fast 3 Stunden war ich jedenfalls zu müde um weiterzumachen und so warten morgen noch zwei Kapitel auf mich.
Nach der Bibliothekssession ging's dann mit dem Zug ans Wasser, nach Fremantle. Habe schon mal ein paar Locations ausgecheckt, in denen ich mir vorstellen könnte zu arbeiten. Das steht dann nächste Woche auf der Agenda, da ich ab Montag eh erstmal nach Fremantle ziehe. Leider hatte ich zuvor keine Unterkunft mehr dort bekommen, weshalb ich die ersten Tage in Perth City verbringe. Letztendlich zieht es mich aber aus der Stadt und vor allem ans Wasser! Perth selbst beherbergt nur den hinteren Teil der Flußmündung des Swan Rivers, der die Ausmaße eines riesigen Sees hat. Und überall schwarze Schwäne auf dem Wasser - der schwarze Schwan ist daher auch das Wahrzeichen der Stadt.
Mein Zimmer hier Teile ich mir mit einem australischen Minenarbeiter, der optisch eigentlich aus England kommen müsste und im Schlaf gerne und viel redet. Die Wörter "fuck" und "shit" kommen dabei ziemlich oft vor. Und dann wäre da noch Bruce, der Hostel-Opa, der in der Nacht unter Altersblähungen zu leiden hat, sowie Dana, eine 18-jährige Deutsche. Also quasi alles Zimmernachbarn, die man sich auch selbst so aussuchen würde. Hehe... Aber wenn es nicht der Jahresurlaub ist, dann ist man irgendwie zu entspannt sich darüber zu viele Gedanken zu machen. Ich finds eher lustig!
Als ich im Flieger zur Kotztüte gegriffen habe, konnte ich kurz deutlich das Aufschrecken der Dame neben mir spüren - dabei wollte ich mir nur ein Stück abreißen, um mein Kaugummi einzuwickeln... :-)
Den Reiterhof habe ich voller Vorfreude verlassen. Traurig bin ich eher nicht, da ich selbst an meinem letzten Tag noch arbeiten durfte. Wenn ich an die ganzen Stunden denke, die ich in den letzten drei Wochen quasi umsonst gearbeitet habe, dann denke ich mir nur eins: Endlich für Geld arbeiten!!! Letztendlich war es aber auch mal wieder ganz nett eine kleine finanzielle Auszeit zu haben. Für Essen und Unterkunft war ja stets gesorgt und ich musste mich um nichts kümmern! - Bis auf die 25 Pferde, was aber auch mal eine nette Abwechslung ist.
Dafür vermisse ich jetzt schon Judi, die Rhodesian Ridgeback-Hündin von Bec und Dave. Die hätte ich am liebsten mitgenommen - durfte ich aber irgendwie nicht...
Meinen ersten Tag in Perth habe ich mit einer Joggingtour begonnen. Bin die Hostels abgelaufen um an den Aushängen nach Autos zu schauen. Danach ging's in die Bibliothek: Lebenslauf ausdrucken und Online-Kurs machen. Um in Australien in einer Bar oder einem Café, wo Alkohol ausgeschenkt wird, zu arbeiten muss man ein sogenanntes RSA-Zertifikat besitzen: Responsible Service of Alcohol. Von dem Online-Lehrgang bin ich ziemlich begeistert. Es gibt verschiedene Kapitel, die man durcharbeitet und danach kommt ein Test. Zu meiner Überraschung ist dieser auch verhältnismäßig anspruchsvoll. Nach fast 3 Stunden war ich jedenfalls zu müde um weiterzumachen und so warten morgen noch zwei Kapitel auf mich.
Nach der Bibliothekssession ging's dann mit dem Zug ans Wasser, nach Fremantle. Habe schon mal ein paar Locations ausgecheckt, in denen ich mir vorstellen könnte zu arbeiten. Das steht dann nächste Woche auf der Agenda, da ich ab Montag eh erstmal nach Fremantle ziehe. Leider hatte ich zuvor keine Unterkunft mehr dort bekommen, weshalb ich die ersten Tage in Perth City verbringe. Letztendlich zieht es mich aber aus der Stadt und vor allem ans Wasser! Perth selbst beherbergt nur den hinteren Teil der Flußmündung des Swan Rivers, der die Ausmaße eines riesigen Sees hat. Und überall schwarze Schwäne auf dem Wasser - der schwarze Schwan ist daher auch das Wahrzeichen der Stadt.
Mein Zimmer hier Teile ich mir mit einem australischen Minenarbeiter, der optisch eigentlich aus England kommen müsste und im Schlaf gerne und viel redet. Die Wörter "fuck" und "shit" kommen dabei ziemlich oft vor. Und dann wäre da noch Bruce, der Hostel-Opa, der in der Nacht unter Altersblähungen zu leiden hat, sowie Dana, eine 18-jährige Deutsche. Also quasi alles Zimmernachbarn, die man sich auch selbst so aussuchen würde. Hehe... Aber wenn es nicht der Jahresurlaub ist, dann ist man irgendwie zu entspannt sich darüber zu viele Gedanken zu machen. Ich finds eher lustig!
Freitag, 19. Oktober 2012
Whale!!
Habe gerade einen Wal beobachtet - an dem Kitestrand, an dem ich bald kiten werde!!! Mit Wasserfrontäne und so... I break together!!! Leighton Beach - je t'aime! Jetzt schon.
Donnerstag, 18. Oktober 2012
Mittwoch, 17. Oktober 2012
Montag, 15. Oktober 2012
Polizei!!
Heute ist Gaelles letzter Tag - hier auf dem Hof sowie in Australien. Wir sind also losgezogen um ein paar Bier zu besorgen. Am örtlichen Einkaufszentrum angekommen, mussten wir allerdings feststellen, dass es gar kein Bottle Shop (in Australien wird Alkohol nur in speziellen Geschäften verkauft...) gibt. Man hat uns dann aufgeklärt, dass direkt gegenüber eine Entzugskilink sei und dass es daher im ganzen Umkreis kein Alkohol zu kaufen gibt. Also sind wir mit unserer roten Röhre weitergezogen - und erstmal direkt in einer Polizeikontrolle gelandet. Alle Wagen wurden angehalten und jeder Fahrer musste pusten. Da es kurz nach Mittag war hatten wir nichts zu befürchten. Freudig und erfolgreich die Kontrolle verlassend, verfolgt uns aber dann ein Streifenwagen mit Blaulicht und fordert uns auf an die Seite zu fahren. Glücklicherweise hatten wir die Führerscheine dabei, was eher Zufall war. Der Officer hat uns dann aufgeklärt, dass das Auto nicht zugelassen sei und dass wir das Auto stehen lassen müssten. Sowie dass die Strafe von 704$ an den Fahrer und nicht an den Besitzer ausgestellt wird. - Uppps!!... In Australien kleben an der Windschutzscheibe Aufkleber, denen zu entnehmen ist, wie lange die Zulassung noch gültig ist. In diesem Fall stand dort Dezember 2012. Wir wurden aber darüber aufgeklärt, dass die Aufkleber mit der Rechnung verschickt werden; man kann also durchaus den Aufkleber anbringen ohne zu bezahlen... Letztendlich war der Officer aber so gnädig und hat die Strafe ausnahmsweise auf den Besitzer ausgestellt und uns angeboten uns nach Hause zu bringen, da das Auto ja stehenbleiben musste. Wir haben dann Bec angerufen und dem Polizisten das Telefon in die Hand gedrückt. Sie konnte ihn überzeugen, dass das Auto sehr wohl zugelassen sei und dass es sich wohl um einen Fehler im System handeln müsse - wir durften also doch mit der roten Röhre den Heimweg antreten und noch nen Erinnerungsfoto schießen; den Strafzettel für Bec gabs trotzdem, aber sie hat die Möglichkeit dies nachträglich zu klären...
Zuhause angekommen gabs dann zur Feier gleich mal das erste Bier!
Zuhause angekommen gabs dann zur Feier gleich mal das erste Bier!
Donnerstag, 11. Oktober 2012
I think I SPIDER - Part II
Und dann schweift dein Blick vor dem Einschlafen ganz unbedacht durchs Zimmer um spontan festzustellen, dass Du nicht alleine bist. - Da macht sich diese fette Spinne nicht mal die Mühe sich vor mir zu verstecken, zhhh! Der, in dieser Hinsicht beunruhigende, Fakt, dass ich mich derzeit in Australien befinde, lässt die Frage aufkommen, ob es denn nicht schon eine Spinnen-App gibt. Man kann Barcodes mit seinem Handy einscannen und Bank-Überweisungen per Foto beauftragen, kann man da nicht auch Spinnen abfotografieren und automatisch abgleichen lassen? Ein kurzer Blick ins Internet eröffnet sogar noch ganz andere, ungeahnte Möglichkeiten: Im Apple Store wirbt der "Anti Spider Guard" mit einer chemikalienfreien Lösung. Für 1,59€ vertreibt ein, für den Menschen nicht hörbarer, hochfrequenzierter Sound alle Spinnen im Umkreis von 14'! Keine Bewertungen vorhanden, dafür eine Alterseinstufung von 4+!
"Anti Insect pro" für 0,79€ erhielt immerhin schon 6 Bewertungen. Diese App verspricht mittels 22KHz Ultraschall Insektenfreiheit im Umkreis von 10 Metern und behauptet darüber hinaus genauso effektiv wie Citronella Kerzen zu sein! Es wird darauf hingewiesen, dass die App nicht neben Babys zu verwenden ist. Die Bewertungen lassen allerdings kein erfolgreiches Wort über die App...
Android bietet indes eine Spinnen-App an, die eher meine Vorstellungen trifft: Die App verfügt über eine Datenbank von 40 Bildern sowie Beschreibungen der Merkmale. Den Abgleich muss man also selbst durchführen und eine Art Ampelsystem zum schnellen, visuellen Erkennen, ob man sich wohl gerade in Lebensgefahr befindet, gibt es leider auch nicht. Kein Wunder dass am Ende zu entnehmen ist, dass dieses Produkt aus dem Android Market entfernt wurde...
Überlege kurz, ob ich das ganze jetzt wohl auch mal für Schlangen recherchiere und entscheide mich zu schlafen - wenn ich heute Nacht nicht überlebe, weil es sich bei meinem Übernachtungsgast um eine aggressive, tödliche Giftspinne handelt, dann treff ich eh auf keine Schlange mehr... In diesem Sinne: Gute Nacht. :-)
"Anti Insect pro" für 0,79€ erhielt immerhin schon 6 Bewertungen. Diese App verspricht mittels 22KHz Ultraschall Insektenfreiheit im Umkreis von 10 Metern und behauptet darüber hinaus genauso effektiv wie Citronella Kerzen zu sein! Es wird darauf hingewiesen, dass die App nicht neben Babys zu verwenden ist. Die Bewertungen lassen allerdings kein erfolgreiches Wort über die App...
Android bietet indes eine Spinnen-App an, die eher meine Vorstellungen trifft: Die App verfügt über eine Datenbank von 40 Bildern sowie Beschreibungen der Merkmale. Den Abgleich muss man also selbst durchführen und eine Art Ampelsystem zum schnellen, visuellen Erkennen, ob man sich wohl gerade in Lebensgefahr befindet, gibt es leider auch nicht. Kein Wunder dass am Ende zu entnehmen ist, dass dieses Produkt aus dem Android Market entfernt wurde...
Überlege kurz, ob ich das ganze jetzt wohl auch mal für Schlangen recherchiere und entscheide mich zu schlafen - wenn ich heute Nacht nicht überlebe, weil es sich bei meinem Übernachtungsgast um eine aggressive, tödliche Giftspinne handelt, dann treff ich eh auf keine Schlange mehr... In diesem Sinne: Gute Nacht. :-)
Mittwoch, 10. Oktober 2012
Da issa wieder!
Und die Verkäuferin so: "Na, frisch verliebt?", und ich so: "Ich hab mein Laptop wieder!!!" Seit das Paket heute morgen angekommen ist, laufe ich mit Dauergrinsen durch die Gegend. :-) Endlich!!! Funktionieren tut er sogar auch, halt jetzt mit Windows in Englisch, aber das macht ja keinen Unterschied...
Hab heute frei und Dave hat mich wieder mit in die Innenstadt genommen, als er zur Uni ist. Habe auf der Fahrt die korrigierten Klausuren, die er heute zurück gibt, durchgestöbert. Und kein Stück verstanden; nur Berechnungen und Stromkreise - Dave ist Prof für Elektro-Ingenieurswesen... Man, ich bin so froh, dass ich keine Klausuren mehr schreiben muss!!! Und mein Vater tut sich das freiwillig an?! ;-)
Nach dem obligatorischen Chai Latte habe ich ein wenig in einem alten Buchladen gestöbert. Gab da so alte, australische Kinderbücher mit Cowboygeschichten aus dem Outback. Die hätte ich am liebsten als Erinnerung mitgenommen, aber das sieht mein Reisegepäck nicht vor...
Danach ging es in die Staatsbibliothek. In Australien bieten alle Bibliotheken kostenlos WLAN an und ich wollte meinen Laptop gleich mal mit den wichtigsten Programmen ausstatten, da dieser eine neue Festplatte bekommen hat und völlig leer ist. Offenbar ist es aber weder dort, noch bei mcDonalds und Co. möglich Programme downzuloaden. Der Nachmittag hat sich daher eher als dauerhafter Locationswechsel gestaltet. Dabei bin ich auch in einem wunderbar gechillten Café gelandet: 1000 Pounds Bend. Nur zu empfehlen, wer mal nach Melbourne City kommt... Von außen erstmal ziemlich unscheinbar, genauso wie die Rooftop-Bar auf der Dachterasse, in der ich letzte Woche war. Man entdeckt in Melbourne immer wieder was neues, auch wenn man die gleiche Straße schon zig mal hoch und runter gelaufen ist. An einer großen Kreuzung habe ich heute zum Beispiel auch einen riesen Klettercenter im zweiten bis fünften Geschoss eines Hochhauses entdeckt, mit einer großen Glasfassade, durch die man die Kletterer beobachten kann. Die Male davor hat sich meine Aufmerksamkeit beim Vorbeigehen offenbar immer auf den darunterliegenden ALDI beschränkt...
Hab heute frei und Dave hat mich wieder mit in die Innenstadt genommen, als er zur Uni ist. Habe auf der Fahrt die korrigierten Klausuren, die er heute zurück gibt, durchgestöbert. Und kein Stück verstanden; nur Berechnungen und Stromkreise - Dave ist Prof für Elektro-Ingenieurswesen... Man, ich bin so froh, dass ich keine Klausuren mehr schreiben muss!!! Und mein Vater tut sich das freiwillig an?! ;-)
Nach dem obligatorischen Chai Latte habe ich ein wenig in einem alten Buchladen gestöbert. Gab da so alte, australische Kinderbücher mit Cowboygeschichten aus dem Outback. Die hätte ich am liebsten als Erinnerung mitgenommen, aber das sieht mein Reisegepäck nicht vor...
Danach ging es in die Staatsbibliothek. In Australien bieten alle Bibliotheken kostenlos WLAN an und ich wollte meinen Laptop gleich mal mit den wichtigsten Programmen ausstatten, da dieser eine neue Festplatte bekommen hat und völlig leer ist. Offenbar ist es aber weder dort, noch bei mcDonalds und Co. möglich Programme downzuloaden. Der Nachmittag hat sich daher eher als dauerhafter Locationswechsel gestaltet. Dabei bin ich auch in einem wunderbar gechillten Café gelandet: 1000 Pounds Bend. Nur zu empfehlen, wer mal nach Melbourne City kommt... Von außen erstmal ziemlich unscheinbar, genauso wie die Rooftop-Bar auf der Dachterasse, in der ich letzte Woche war. Man entdeckt in Melbourne immer wieder was neues, auch wenn man die gleiche Straße schon zig mal hoch und runter gelaufen ist. An einer großen Kreuzung habe ich heute zum Beispiel auch einen riesen Klettercenter im zweiten bis fünften Geschoss eines Hochhauses entdeckt, mit einer großen Glasfassade, durch die man die Kletterer beobachten kann. Die Male davor hat sich meine Aufmerksamkeit beim Vorbeigehen offenbar immer auf den darunterliegenden ALDI beschränkt...
Dienstag, 9. Oktober 2012
Equestrian Centre Life
Mittagspause. In der Sonne sitzen und den Hunden beim Spielen zu gucken. Jodi ist einer der Hunde von Bec und Dave. Sie wiegt 42kg und ist der liebste und ruhigste Hund, den man sich vorstellen kann. Das kleinere, schwarze Monster auf dem Foto ist Jameico, der Hund von Jana. Jana arbeitet hier jeden Vormittag von 8 bis 12, neben dem Studium.
Unser Vormittag sieht immer so aus, dass wir mit Mixen des Futters und dem Füttern selbst um 7 Uhr starten. Den Traktor von der letzten Ranch habe ich hier eingetauscht gegen eine Schubkarre... Und die Heuballen bewegen wir hier mit 3-Manneskraft. Nach der Fütterung gehen wir dann auf den Platz. Jeder trainiert meist ein junges Pferd und eins der Wettkampfspferde. Die jüngeren Pferde sind noch nicht eingeritten und trainieren nur in den verschiedenen Gängen (Schritt, Trapp, Galopp) sicher zu werden; die Champions haben ein Fitnessprogramm zum Ausbau der Ausdauer. Wir haben hier sogar elektrische Massagesättel für die Rücken der Pferde. - Ich wusste vorher nicht mal, dass es sowas gibt...
Von 7-10 Uhr landen die Flieger im 2-Minutentakt. Und da wir in unmittelbarer Nähe zum Flughafen sind, kommt doch glatt ein wenig Hamburger Heimatgefühl auf...
Nebenbei helfen wir dann noch den Reitschülern beim Vor- und Nachbereiten der Pferde und halten die Paddocks sauber.
Was mich ziemlich erschreckt ist, dass ich mittlerweile schier immun gegen die Stromschläge der Zäune bin. Viel Spannung kann offensichtlich nicht drauf sein, da ich grundsätzlich den kürzesten Weg wähle, nämlich durch den Zaun und damit jedes Mal quasi wissentlich den kleinen Schocker in Kauf nehme... ;-)
Ansonsten fiebere ich der Ankunft meines Laptops entgegen, der nun jeden Tag kommen kann. Zudem fängt heute schon meine letzte Woche hier in Melbourne an. Nächsten Donnerstag fliege ich weiter an die Westküste, nach Perth. Bin schon fleißig am Auto gucken, da ich mir dort wohl erstmal eins zulegen werde. Und dann bin ich nicht mehr aufzuhalten!! Stay tuned!!
Ps: Wir haben aktuell 18 Grad, nachts 4 Grad. Wettertechnisch habe ich in Australien den Winter mal voll mitgenommen. Bisher überwiegen in Summe die eher kalten Tage; diese Erfahrung wird mich von einer dauerhaften Auswanderung nach Australien wohl aufhalten. Hat also auch was gutes...
Unser Vormittag sieht immer so aus, dass wir mit Mixen des Futters und dem Füttern selbst um 7 Uhr starten. Den Traktor von der letzten Ranch habe ich hier eingetauscht gegen eine Schubkarre... Und die Heuballen bewegen wir hier mit 3-Manneskraft. Nach der Fütterung gehen wir dann auf den Platz. Jeder trainiert meist ein junges Pferd und eins der Wettkampfspferde. Die jüngeren Pferde sind noch nicht eingeritten und trainieren nur in den verschiedenen Gängen (Schritt, Trapp, Galopp) sicher zu werden; die Champions haben ein Fitnessprogramm zum Ausbau der Ausdauer. Wir haben hier sogar elektrische Massagesättel für die Rücken der Pferde. - Ich wusste vorher nicht mal, dass es sowas gibt...
Von 7-10 Uhr landen die Flieger im 2-Minutentakt. Und da wir in unmittelbarer Nähe zum Flughafen sind, kommt doch glatt ein wenig Hamburger Heimatgefühl auf...
Nebenbei helfen wir dann noch den Reitschülern beim Vor- und Nachbereiten der Pferde und halten die Paddocks sauber.
Was mich ziemlich erschreckt ist, dass ich mittlerweile schier immun gegen die Stromschläge der Zäune bin. Viel Spannung kann offensichtlich nicht drauf sein, da ich grundsätzlich den kürzesten Weg wähle, nämlich durch den Zaun und damit jedes Mal quasi wissentlich den kleinen Schocker in Kauf nehme... ;-)
Ansonsten fiebere ich der Ankunft meines Laptops entgegen, der nun jeden Tag kommen kann. Zudem fängt heute schon meine letzte Woche hier in Melbourne an. Nächsten Donnerstag fliege ich weiter an die Westküste, nach Perth. Bin schon fleißig am Auto gucken, da ich mir dort wohl erstmal eins zulegen werde. Und dann bin ich nicht mehr aufzuhalten!! Stay tuned!!
Ps: Wir haben aktuell 18 Grad, nachts 4 Grad. Wettertechnisch habe ich in Australien den Winter mal voll mitgenommen. Bisher überwiegen in Summe die eher kalten Tage; diese Erfahrung wird mich von einer dauerhaften Auswanderung nach Australien wohl aufhalten. Hat also auch was gutes...
Sonntag, 7. Oktober 2012
Sonntagsausflug
"We wish you a very christmas..." - Die Stimmung von Gaelle und mir steigt an diesem Wochenende ins Unermessliche! Dass wir bei der Arbeit Weihnachtslieder singen liegt allerdings auch daran, dass wir aktuell ein Fohlen namens Christmas von seiner Mutter abgewöhnen. Dazu war gestern und heute geradezu wenig zu tun, bevor Freitag die Stimmung hier auf dem Hof fast zu kippen drohte, nachdem Gaelle und ich seit unserer Ankunft täglich von morgens um 7 bis abends um 18:30 geackert haben. Man darf schließlich nicht vergessen, dass wir keine Kohle bekommen. Hier fulltime zu arbeiten ist daher nicht in unserem Sinne. Zur Stimmungsaufheiterung gabs gestern dazu Muffins und Kuchen und heute haben wir sogar eins der alten Autos bekommen um einen kleinen Ausflug zum "Pony Club" zu machen. Dave und Bec haben dort heute Crosscountry-Training (Springreiten im Gelände über natürliche Hindernisse wie Baumstämme oder Wassergräben) gegeben. Pony Club nennen sie hierzu Lande Reitvereine für Reiter bis 25 Jahre...
Heute Nacht wurde dann noch die Uhr vorgestellt oder "time savings" wie es in Aussie genannt wird. Ich hatte das überhaupt nicht aufm Zettel - erfreulicherweise aber mein Wecker, sodass ich die Veränderung erstmal gar nicht wahrgenommen habe. Beim Aufwachen habe ich mich noch gewundert, warum ich nicht wie gewohnt schon vorm Wecker wach war und so sau müde bin. Als ich zum Frühstück bin, wurde ich dann aufgeklärt. Dazu kommt noch dass mir der Code zum Entsperren meines Handys einfach nicht mehr eingefallen ist. Den ich immerhin schon seit 3 Jahren täglich zig mal eingebe... Ich hatte schon vermutet, dass mein Gehirn nachts damit die letzten Hermes-Erinnerungen entsorgt hat, da der Code damals von Hermes vorgegeben wurde... Immerhin hat es 2 Stunden gedauert bis er mir wie aus dem nichts wieder eingefallen ist. Sehr unheimliche Erfahrung, wenn einem einfach nicht mehr einfällt, was man eigentlich ganz genau weiss...
Ein Code muss ich mir dafür weniger merken - meine deutsche Kreditkarte wurde gesperrt nachdem zig Abbuchungsanfragen aus den Staaten und Irland vorlagen. Freigeben kann die Bank die Karte aus versicherungstechnischen Gründen nicht mehr. Zum Glück habe ich aber noch eine weitere Kreditkarte; außerdem bin ich seit einigen Tagen stolze Besitzerin eines australischen Kontos! Yeha! Damit sollte meine Kaufkraft doch erstmal sichergestellt sein!?
Heute Nacht wurde dann noch die Uhr vorgestellt oder "time savings" wie es in Aussie genannt wird. Ich hatte das überhaupt nicht aufm Zettel - erfreulicherweise aber mein Wecker, sodass ich die Veränderung erstmal gar nicht wahrgenommen habe. Beim Aufwachen habe ich mich noch gewundert, warum ich nicht wie gewohnt schon vorm Wecker wach war und so sau müde bin. Als ich zum Frühstück bin, wurde ich dann aufgeklärt. Dazu kommt noch dass mir der Code zum Entsperren meines Handys einfach nicht mehr eingefallen ist. Den ich immerhin schon seit 3 Jahren täglich zig mal eingebe... Ich hatte schon vermutet, dass mein Gehirn nachts damit die letzten Hermes-Erinnerungen entsorgt hat, da der Code damals von Hermes vorgegeben wurde... Immerhin hat es 2 Stunden gedauert bis er mir wie aus dem nichts wieder eingefallen ist. Sehr unheimliche Erfahrung, wenn einem einfach nicht mehr einfällt, was man eigentlich ganz genau weiss...
Ein Code muss ich mir dafür weniger merken - meine deutsche Kreditkarte wurde gesperrt nachdem zig Abbuchungsanfragen aus den Staaten und Irland vorlagen. Freigeben kann die Bank die Karte aus versicherungstechnischen Gründen nicht mehr. Zum Glück habe ich aber noch eine weitere Kreditkarte; außerdem bin ich seit einigen Tagen stolze Besitzerin eines australischen Kontos! Yeha! Damit sollte meine Kaufkraft doch erstmal sichergestellt sein!?
Freitag, 5. Oktober 2012
Mittwoch, 3. Oktober 2012
Heute: FREI!!!
Und was macht man so an einem freien Tag in Melbourne? - Erstmal ausschlafen! Um 6 war ich trotzdem wach und bin nur aus Prinzip noch 2 Stunden liegen geblieben.
Dave ist Prof an der Uni Melbourne und hat mich um 10 Uhr mit in die Innenstadt genommen. Als wir zusammen über den Campus geschlendert sind, musste ich so lachen - Dave war noch komplett in Reiteroutfit und hatte nur sein iPad unterm Arm. Wie es sich halt so für einen Professor der University of Melbourne gehört... - Dave ist Ende 30 und optisch die (Reit-)Jockey-Version von Ralf Bauer. Inklusive der typischen körperlichen Ausmaße eines Berufs-Rennreiters; nur eben mit Spring- und Dressurtalent. Wenn Gaelle und ich mit den Pferden ihr Fitnessprogramm abhalten, gibt Dave nebendran Reitstunden und es macht allein schon Spass ihm dabei zuzusehen, weil er super nett und zuvorkommend ist und insbesondere Anfängern mit lustigen Übungen die Angst nimmt...
Der Campus der Uni ist auffallend multikulti, was man in der Anzahl ja nicht gerade von deutschen Unis gewöhnt ist.
Meine erste Amtshandlung besteht darin einen Chai Latte zu kaufen und mich im Carlton Park gleich neben dem Melbourne Museum in der Sonne niederzulassen.
Kleiner Schlenker durch Chinatown; und als ich mich gerade bei einer Art MediaMarkt nach Netbooks informiere, kriege ich die Email von Besitzer meines Hostels in Cairns, der mir schreibt, dass er mir mein Netbook heute schickt. Gestern hat mich nämlich Acer angerufen und mir mitgeteilt, dass das mit dem Zurückholen meines, irrtümlich an die falsche Adresse zugestellten, reparierten Netbooks (nämlich an mein Hostel in Cairns, wo ich schon seit 7 Wochen nicht mehr bin), nicht geklappt hat und sie mir das Geld zurückerstatten. Kurz gesagt: Mit Glück bekomme ich in wenigen Tagen mein Netbook zurück und gleichzeitig den Kaufpreis dafür erstattet! ("Backpackertrick Nummer 231...") Ich will mich nicht zu früh freuen, aber angesichts der stundenlangen und nervenaufreibenden Tortur mit der Acer-Hotline in den letzten 2 Monaten (!) wäre diese Art von Entschädigung durchaus angebracht.
Zelebriert werden diese Neuigkeiten mit einem Glas Sangria auf einer der zahlreichen, chilligen Rooftop-Bars, auf einer sonnenverwöhnten Terasse über den Dächern von Melbourne. Cheers!
Mit dem heutigen Foto grüße ich insbesondere meine Mum! :-)
Dave ist Prof an der Uni Melbourne und hat mich um 10 Uhr mit in die Innenstadt genommen. Als wir zusammen über den Campus geschlendert sind, musste ich so lachen - Dave war noch komplett in Reiteroutfit und hatte nur sein iPad unterm Arm. Wie es sich halt so für einen Professor der University of Melbourne gehört... - Dave ist Ende 30 und optisch die (Reit-)Jockey-Version von Ralf Bauer. Inklusive der typischen körperlichen Ausmaße eines Berufs-Rennreiters; nur eben mit Spring- und Dressurtalent. Wenn Gaelle und ich mit den Pferden ihr Fitnessprogramm abhalten, gibt Dave nebendran Reitstunden und es macht allein schon Spass ihm dabei zuzusehen, weil er super nett und zuvorkommend ist und insbesondere Anfängern mit lustigen Übungen die Angst nimmt...
Der Campus der Uni ist auffallend multikulti, was man in der Anzahl ja nicht gerade von deutschen Unis gewöhnt ist.
Meine erste Amtshandlung besteht darin einen Chai Latte zu kaufen und mich im Carlton Park gleich neben dem Melbourne Museum in der Sonne niederzulassen.
Kleiner Schlenker durch Chinatown; und als ich mich gerade bei einer Art MediaMarkt nach Netbooks informiere, kriege ich die Email von Besitzer meines Hostels in Cairns, der mir schreibt, dass er mir mein Netbook heute schickt. Gestern hat mich nämlich Acer angerufen und mir mitgeteilt, dass das mit dem Zurückholen meines, irrtümlich an die falsche Adresse zugestellten, reparierten Netbooks (nämlich an mein Hostel in Cairns, wo ich schon seit 7 Wochen nicht mehr bin), nicht geklappt hat und sie mir das Geld zurückerstatten. Kurz gesagt: Mit Glück bekomme ich in wenigen Tagen mein Netbook zurück und gleichzeitig den Kaufpreis dafür erstattet! ("Backpackertrick Nummer 231...") Ich will mich nicht zu früh freuen, aber angesichts der stundenlangen und nervenaufreibenden Tortur mit der Acer-Hotline in den letzten 2 Monaten (!) wäre diese Art von Entschädigung durchaus angebracht.
Zelebriert werden diese Neuigkeiten mit einem Glas Sangria auf einer der zahlreichen, chilligen Rooftop-Bars, auf einer sonnenverwöhnten Terasse über den Dächern von Melbourne. Cheers!
Mit dem heutigen Foto grüße ich insbesondere meine Mum! :-)
Montag, 1. Oktober 2012
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