Ich darf vorstellen: Mein täglich Brot - bzw. eher das der Pferde... Links in der Matrix die Pferdenamen, gefolgt von der Angabe auf welcher Weide sie stehen, wie oft sie am Tag Futter kriegen und welche Futtersorten. Mein Gehirn arbeitet derzeit auf Hochtouren und ich kann behaupten an Tag 3 bereits alle Namen drauf zu haben sowie zu wissen wo wer steht und mit wem. - Yes!! Gaelle, die andere Helferin, und ich konnten die Zeit, die wir zum Füttern brauchen, heute auch weiter optimieren.
Gesundheitlich komme ich langsam auch wieder auf die richtige Bahn. Gaelle und ich haben jeder unser eigenes kleines Cottage, bestehend aus je einem Raum, auf dem Hof. Wir haben also die Möglichkeit uns zurück zu ziehen, verbringen aber die meiste Zeit bei Bec und Dave im Haus. Ich hatte, nach 6 Wochen Camper-Dasein, fast vergessen, wie angenehm es doch ist, wenn man nicht mehr aus der Tasche wohnt und Bad, Dusche und Waschmaschine in unmittelbarer Nähe sind. Purer Luxus! Hehe...
Sonntag, 30. September 2012
Samstag, 29. September 2012
Das Leben ist kein Ponyhof
- Aber ich wohne und arbeite jetzt auf einem... Bec (Rebecca) & Dave's "Equestrian Centre" liegt am Stadtrand von Melbourne. Woran man auch bei jedem Schritt erinnert wird, da man von hier aus einen umwerfenden Ausblick auf die Hochhaus-Skyline der Innenstadt hat (auf dem Foto lässt es sich nur schwer erkennen im Hintergrund; leider bin ich aber immer noch nicht im Besitz meines reparierten Latops, um ein besseres Foto hochzuladen... Wie auch immer, Laptop wurde im Rahmen der Garantie repariert, nur leider an die falsche Adresse gesandt; ich rechne die nächsten 2 Wochen aber fest damit ihn endlich wieder zu bekommen!)
Ich bleibe hier die nächsten drei Wochen. Und wie es die Tradition so will, habe ich auch hier wieder zu meinen ersten Tagen Regen. So hat es sich bei meinen ersten beiden Familien in Queensland ja auch schon abgespielt.
Wir haben rund 25 Pferde, einige davon sind zur Pflege hier. Jedes Pferd hat seinen individuellen Ernährungs- und Fitnessplan; darunter auch ein paar Hochkaräter, mit denen Bec und Dave an Spring- und Dressurwettkämpfen teilnehmen. Dave hat auch schon einige Pferde in Deutschland trainiert; sie waren auch extra gerade in Europa um sich die olympischen Reit-Wettkämpfe in London live anzusehen.
Erfreulicherweise ist zur gleichen Zeit noch eine andere Helferin hier angekommen. Gaelle ist aus Frankreich und 22 Jahre alt. Wir konnten beide gleich voll in unsere Aufgaben einsteigen. Zu Beginn des Tages und am Nachmittag ist das die Zubereitung des Futters und das Füttern selbst. Da jedes Pferd seinen eigenen Ernährungsplan hat, dauert dies ein Weilchen.
Danach steht Lounge-Training an. Jeweils ein Pferd kommt an die lange Leine (Lounge) und muss seine individuelle Fitnesseinheit absolvieren. Auf dem Trainingsplan steht dann so viel wie: 4x4W, 4x8T, 6x8C - Das heisst 4 Einheiten mit je 4 Runden Schritt (walk), 4 Einheiten mit je 8 Runden Trab und 6 Einheiten mit jeweils 8 Runden Galopp (center)... Für den "Fitnesstrainer" bedeutet dies keinesfalls nur in der Mitte des Zirkels zu stehen und die Leine zu halten. Nach jeder Einheit wird die Richtung gewechselt, dazu muss am Kopf des Pferdes die Lounge auf die andere Seite gebunden werden. Wenn man unkonzentriert ist, reagiert das Pferd sofort und viel läuft man auch selbst mit neben dem Pferd her. Dazu noch im Kopf behalten, wieviel Einheiten und Runden schon gemacht wurden. Spaß macht es auf jeden Fall und vor allem ist es lehrreich! Ich denke in den kommenden Wochen werde ich so einiges dazulernen, freue mich drauf und bin gespannt, was noch so passiert!
Ich bleibe hier die nächsten drei Wochen. Und wie es die Tradition so will, habe ich auch hier wieder zu meinen ersten Tagen Regen. So hat es sich bei meinen ersten beiden Familien in Queensland ja auch schon abgespielt.
Wir haben rund 25 Pferde, einige davon sind zur Pflege hier. Jedes Pferd hat seinen individuellen Ernährungs- und Fitnessplan; darunter auch ein paar Hochkaräter, mit denen Bec und Dave an Spring- und Dressurwettkämpfen teilnehmen. Dave hat auch schon einige Pferde in Deutschland trainiert; sie waren auch extra gerade in Europa um sich die olympischen Reit-Wettkämpfe in London live anzusehen.
Erfreulicherweise ist zur gleichen Zeit noch eine andere Helferin hier angekommen. Gaelle ist aus Frankreich und 22 Jahre alt. Wir konnten beide gleich voll in unsere Aufgaben einsteigen. Zu Beginn des Tages und am Nachmittag ist das die Zubereitung des Futters und das Füttern selbst. Da jedes Pferd seinen eigenen Ernährungsplan hat, dauert dies ein Weilchen.
Danach steht Lounge-Training an. Jeweils ein Pferd kommt an die lange Leine (Lounge) und muss seine individuelle Fitnesseinheit absolvieren. Auf dem Trainingsplan steht dann so viel wie: 4x4W, 4x8T, 6x8C - Das heisst 4 Einheiten mit je 4 Runden Schritt (walk), 4 Einheiten mit je 8 Runden Trab und 6 Einheiten mit jeweils 8 Runden Galopp (center)... Für den "Fitnesstrainer" bedeutet dies keinesfalls nur in der Mitte des Zirkels zu stehen und die Leine zu halten. Nach jeder Einheit wird die Richtung gewechselt, dazu muss am Kopf des Pferdes die Lounge auf die andere Seite gebunden werden. Wenn man unkonzentriert ist, reagiert das Pferd sofort und viel läuft man auch selbst mit neben dem Pferd her. Dazu noch im Kopf behalten, wieviel Einheiten und Runden schon gemacht wurden. Spaß macht es auf jeden Fall und vor allem ist es lehrreich! Ich denke in den kommenden Wochen werde ich so einiges dazulernen, freue mich drauf und bin gespannt, was noch so passiert!
Melbourne
AFL (Australian Football League) Grand final in Melbourne - und ich bin in der Stadt!! Auch ansonsten zeigt sich Melbourne sehr sportlich. Ein paar Gehminuten von meinem Hostel in St. Kilda entfernt ist der Albert Park, bekannt durch die Formel 1 und Australien Open; den Kitestrand direkt vor der Haustür... Schon alleine dadurch, dass ich nach drei relativ kalten Wochen in Neuseeland wieder in FlipFlops rumlaufen kann, macht Melbourne noch sympathischer. In der Innenstadt verkehren historische Straßenbahnen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten - und dies komplett umsonst. Und so kann man gemütlich durch Melbournes Innenstadt fahren und ein- und aussteigen, wo es einem gerade passt. Am Pier gibt es darüber hinaus noch Pinguine zu sehen, die jeden Abend bei Anbruch der Dunkelheit aus dem Wasser an Land kommen. Kaum zu glauben, dass auch dieses Spektakel tatsächlich noch gratis ist...
Dienstag, 25. September 2012
Leaving New Zealand
So, bin ab heute wieder auf mich alleine gestellt. "Urlaub" vorbei. Gesundheitlich angeschlagen gings heute früh von Christchurch zurück nach Aussie. Philipp wird die nächsten Monate in NZ bleiben und hat Kristian und mich zum Flughafen gebracht. Kristians Route geht weiter nach Fiji und Hawaii. Verbringe die nächsten Wochen in Melbourne. Erst zwei Tage im Hostel und ab Donnerstag für drei Wochen bei einer Familie, die einen Reiterhof am Stadtrand betreiben.
Samstag sind wir von Queenstown an die Ostküste der Südinsel, nach Dunedin, gefahren. Zufälligerweise sind wir direkt im Studentenviertel gelandet. Der Masse einfach nachgelaufen sind wir in zwei Clubs gelandet. Einer davon in einer Kirche - the monkey bar in der Hanover Street. Selbst die Orgel stand noch drin. Ziemlich abgefahrene Location zum Feiern auf jeden Fall und praktischerweise war dann ja auch ab 0 Uhr schon Sonntag. Wir waren also sogar Sonntag in der Kirche in Neuseeland...
Ansonsten gibt es noch die Schokoladenfabrik Cadbury in Dunedin, deren Fabrikverkaufspreise aber lustigerweise noch über denen, vom Supermarkt direkt nebenan, liegen...
Am Sonntag sind wir dann an der Küste entlang nach Christchurch. Die Stadt ist von zahlreichen Erdbeben gebrandmarkt. Das letzten große Beben war im Februar 2011. Noch immer ist der ganze Stadtkern "Red Zone" und auf Grund Einsturzgefahr und Aufbauarbeiten komplett gesperrt. Vor den Absperrungen hat man eine stylische Containermeile, "Re:Start Project", errichtet. Klamottenläden und Cafés in Containern... Wir waren im Canterbury Museum im botanischen Garten; dort zeigen sie Videos des Beben, die von Überwachungskameras aufgezeichnet wurden und stellen eine Dokumentation der Schäden und Aufbauarbeiten aus. Schon ziemlich krass durch die Stadt zugehen und die Auswirkungen noch 1,5 Jahre danach zu sehen.
Samstag sind wir von Queenstown an die Ostküste der Südinsel, nach Dunedin, gefahren. Zufälligerweise sind wir direkt im Studentenviertel gelandet. Der Masse einfach nachgelaufen sind wir in zwei Clubs gelandet. Einer davon in einer Kirche - the monkey bar in der Hanover Street. Selbst die Orgel stand noch drin. Ziemlich abgefahrene Location zum Feiern auf jeden Fall und praktischerweise war dann ja auch ab 0 Uhr schon Sonntag. Wir waren also sogar Sonntag in der Kirche in Neuseeland...
Ansonsten gibt es noch die Schokoladenfabrik Cadbury in Dunedin, deren Fabrikverkaufspreise aber lustigerweise noch über denen, vom Supermarkt direkt nebenan, liegen...
Am Sonntag sind wir dann an der Küste entlang nach Christchurch. Die Stadt ist von zahlreichen Erdbeben gebrandmarkt. Das letzten große Beben war im Februar 2011. Noch immer ist der ganze Stadtkern "Red Zone" und auf Grund Einsturzgefahr und Aufbauarbeiten komplett gesperrt. Vor den Absperrungen hat man eine stylische Containermeile, "Re:Start Project", errichtet. Klamottenläden und Cafés in Containern... Wir waren im Canterbury Museum im botanischen Garten; dort zeigen sie Videos des Beben, die von Überwachungskameras aufgezeichnet wurden und stellen eine Dokumentation der Schäden und Aufbauarbeiten aus. Schon ziemlich krass durch die Stadt zugehen und die Auswirkungen noch 1,5 Jahre danach zu sehen.
Samstag, 22. September 2012
Skiiiifoahrn!
Wir sind gerade über den Jordan gefahren - wie lustig ist das denn? Auf der Suche nach den sprechenden Bäumen aus "Herr der Ringe" und in Richtung Paradise (so heißt der nächste Ort)...
Die letzten Tage haben wir in der Abenteuer-Hauptstadt (Geburtsort von Bungy Jumping, mit der weltbekannten Brücke) Neuseelands, Queenstown, verbracht. Queenstown liegt direkt am Lake Wakatipu und ist von schneebedeckter Berglandschaft umgeben. In nächster Nähe zu Neuseelands bekanntesten Skigebieten herrscht in der Stadt Skiurlaub-Stimmung. Nur Apres-Ski machen sie hier nicht, man geht erst heim nachm skifahren und dann später los...
Wir haben es uns nicht nehmen lassen und sind gestern auch auf die Piste (in Cardrona). Wir sind in NEUSEELAND skigefahren!!! Wie geil ist das denn?? Hatten Glück mit dem Wetter und sonderlich kalt war es erfreulicherweise auch nicht. Ausrüstung und Klamotten haben wir komplett geliehen, Queenstown ist auf das eher sommer-orientierte Backpacker-Gepäck sehr gut vorbereitet...
Am Donnerstag sind wir den Berg hoch gewandert um oben mit Panorama und Sommerrodelbahn belohnt zu werden. Man kann auch mit Gondel dort hoch, aber der Trek neben der Downhillstrecke hat echt Spass gemacht und wir sind sogar auch wieder zu Fuß ins Tal. Die Sommerrodelbahn selbst geht nämlich nur oben auf dem Berg mit separaten Sessellift nochmal ein Stückchen höher.
Ansonsten haben wir die letzten Tage entspannt und einfach nur die Winterurlaub-Atmosphäre und die Sonne am See genossen. Und uns mal nen Friseurbesuch gegönnt! Das erste Mal seit Abflug... Apropos Abflug - morgen ist mein viermonatiges!
Die letzten Tage haben wir in der Abenteuer-Hauptstadt (Geburtsort von Bungy Jumping, mit der weltbekannten Brücke) Neuseelands, Queenstown, verbracht. Queenstown liegt direkt am Lake Wakatipu und ist von schneebedeckter Berglandschaft umgeben. In nächster Nähe zu Neuseelands bekanntesten Skigebieten herrscht in der Stadt Skiurlaub-Stimmung. Nur Apres-Ski machen sie hier nicht, man geht erst heim nachm skifahren und dann später los...
Wir haben es uns nicht nehmen lassen und sind gestern auch auf die Piste (in Cardrona). Wir sind in NEUSEELAND skigefahren!!! Wie geil ist das denn?? Hatten Glück mit dem Wetter und sonderlich kalt war es erfreulicherweise auch nicht. Ausrüstung und Klamotten haben wir komplett geliehen, Queenstown ist auf das eher sommer-orientierte Backpacker-Gepäck sehr gut vorbereitet...
Am Donnerstag sind wir den Berg hoch gewandert um oben mit Panorama und Sommerrodelbahn belohnt zu werden. Man kann auch mit Gondel dort hoch, aber der Trek neben der Downhillstrecke hat echt Spass gemacht und wir sind sogar auch wieder zu Fuß ins Tal. Die Sommerrodelbahn selbst geht nämlich nur oben auf dem Berg mit separaten Sessellift nochmal ein Stückchen höher.
Ansonsten haben wir die letzten Tage entspannt und einfach nur die Winterurlaub-Atmosphäre und die Sonne am See genossen. Und uns mal nen Friseurbesuch gegönnt! Das erste Mal seit Abflug... Apropos Abflug - morgen ist mein viermonatiges!
Dienstag, 18. September 2012
Gletscheraction
Hola! Da steigt man nichtsahnend morgens ausm Wohnwagen, weil man den Vorabend im Dunklen nur rechts ran zum Schlafen gefahren ist, und wird mit so einem Anblick begrüßt (siehe Foto)... Sind irgendwo zwischen Franz-Josef-Gletscher und Queenstown. Nach kleiner Erkundung der Umgebung klärt ein Schild auf, das wir uns im Aspiring National Park, UNESCO Weltkulturerbe, befinden. - Weltnaturerbe scheint hier allerdings aber auch so ziemlich das ganze Land zu sein...
Sind am Sonntag am Fuße des Franz-Josef-Gletschers angekommen und haben den Tag nach kurzer 1,5-stündiger Wanderung im heißen Pool des Campingplatzes ausklingen lassen. Gestern stand dann ein geführter Ganztages-Walk, auf einem der größten Gletscher Neuseelands, dem Fox-Gletscher, auf dem Programm. Es gibt immerhin allein in Neuseeland um die 3.140 Gletscher, wie wir gelernt haben; natürlich viele Kleine darin eingerechnet...
Unsere 7,5-stündige Tour hat damit begonnen, dass wir erstmal komplett eingekleidet wurden: warme Socken, Schuhe, regenfeste Hose und Jacke, extra Fleece, Handschuhe, Mütze und Spikes, um auf dem Eis laufen zu können. Und dann ging's los: 1,5 Stunden parallel zur Gletscherzunge bergauf, dann ab aufs Eis. Dort haben wir 4 Stunden verbracht, sind durch Eishöhlen und Gletscherspalten geklettert und hatten fantastische Aussichten ins Tal sowie zu den Gipfeln. Nach dem Abstieg ins Tal sind wir den Highway noch etwas weiter gefahren und haben den Sonnenuntergang, mit einem kleinen Bier-Sundowner, an einem Aussichtspunkt am Meer abgepasst.
Gerade fahren wir den Lake Wanaka entlang bzw. stehen vor einer Straßensperrung und beobachten wie ein Helikopter immer wieder Wasser aus dem See abschöpft und dies zum Reinigen über den Felsvorsprung vor uns kippt. Vor ein paar Tagen gab es einen Erdrutsch und nun räumen sie die Straße. Als der Helikopter zum Auftanken das Feld räumt werden wir durchgelassen; beim Passieren des schmalen, freigeräumten Weges durch die Felsbrocken lässt sich nur vermuten, dass die Aufräumarbeiten wohl noch einige Tage andauern werden. Zudem erklärt sich bei dem Anblick auch, warum sie derzeit den Highway ab 19Uhr sperren...
Sind am Sonntag am Fuße des Franz-Josef-Gletschers angekommen und haben den Tag nach kurzer 1,5-stündiger Wanderung im heißen Pool des Campingplatzes ausklingen lassen. Gestern stand dann ein geführter Ganztages-Walk, auf einem der größten Gletscher Neuseelands, dem Fox-Gletscher, auf dem Programm. Es gibt immerhin allein in Neuseeland um die 3.140 Gletscher, wie wir gelernt haben; natürlich viele Kleine darin eingerechnet...
Unsere 7,5-stündige Tour hat damit begonnen, dass wir erstmal komplett eingekleidet wurden: warme Socken, Schuhe, regenfeste Hose und Jacke, extra Fleece, Handschuhe, Mütze und Spikes, um auf dem Eis laufen zu können. Und dann ging's los: 1,5 Stunden parallel zur Gletscherzunge bergauf, dann ab aufs Eis. Dort haben wir 4 Stunden verbracht, sind durch Eishöhlen und Gletscherspalten geklettert und hatten fantastische Aussichten ins Tal sowie zu den Gipfeln. Nach dem Abstieg ins Tal sind wir den Highway noch etwas weiter gefahren und haben den Sonnenuntergang, mit einem kleinen Bier-Sundowner, an einem Aussichtspunkt am Meer abgepasst.
Gerade fahren wir den Lake Wanaka entlang bzw. stehen vor einer Straßensperrung und beobachten wie ein Helikopter immer wieder Wasser aus dem See abschöpft und dies zum Reinigen über den Felsvorsprung vor uns kippt. Vor ein paar Tagen gab es einen Erdrutsch und nun räumen sie die Straße. Als der Helikopter zum Auftanken das Feld räumt werden wir durchgelassen; beim Passieren des schmalen, freigeräumten Weges durch die Felsbrocken lässt sich nur vermuten, dass die Aufräumarbeiten wohl noch einige Tage andauern werden. Zudem erklärt sich bei dem Anblick auch, warum sie derzeit den Highway ab 19Uhr sperren...
Sonntag, 16. September 2012
Einmal alles, bitte!
Wir verlassen Greymouth und fahren an der Westküste den reichlich schneebedeckten Bergen des Franz-Josef-Gletschers entgegen. Neben uns direkt die tobenden Wellen, die an zahlreichen Brandungen und Steinformationen spektakulär und unberechenbar aussehen... In Greymouth haben wir gestern Abend eine Brauereibesichtigung bei Monteith's gemacht. Zur Stärkung wurde im Wohnmobil vorab der wohl weltbeste Burger zubereitet: mit Angus-Beef, Ananas, Käse, Bacon und Salat! Dazu frische Maiskolben. Und das beste: Die Zutaten dafür haben jeden gerade mal 6$ gekostet. Damit kommt man hier selbst bei McDonalds nicht sonderlich weit... Auf dem Weg nach Greymouth haben wir einen Stop bei den Pancake Rocks, die wegen ihrer Schichtung an aufeinander gestapelte Pfannenkuchen erinnern, im Punakaiki National Park eingelegt. Am Freitag sind wir mit dem Water Taxi in den Abel Tasman National Park rein gefahren und haben dort eine 16km lange Wanderung entlang der Küste gemacht. Sind über riesige Baumstämme geklettert, über eine beeindruckende Hängebrücke, vorbei an unbelebten, naturbelassenen Stränden und Flussmündungen. Die Landschaft hat für die Größe Neuseelands wirklich viel zu bieten. Mit Blick auf die schneebedeckten Berglandschaften, denen Seen zu Fuße liegen, fühlt man sich wie in Kanada oder den Alpen; am tobenden Meer vorbei denkt man, man sei an der Atlantikküste in Frankreich oder Portugal; die unberührte und wasserreiche Natur erinnert einen an Skandinavien; die satt grünen Weiden mit unzähligen Schafen könnte auch Irland oder Schottland sein; wir streifen durch Regenwald wie in Australien; erblicken Inselgruppen wie in Thailand usw.! Neuseeland bietet so ziemlich von allem etwas - Genauso wie die Brauerei von gestern: Es gab Cider, Radler, dunkles Bier, Lager, Pilsener, Aprikosen-Bier, Pale Ale...
Donnerstag, 13. September 2012
Eine Fährfahrt, die ist lustig...
Nach Stadterkundung von Neuseelands Hauptstadt Wellington verlassen wir die Nordinsel und nehmen die Fähre zur Südinsel, die für die 23km Distanz 4 Stunden braucht. Während Kristian sich die Fahrt bei starken Wellengang nochmal durch den Kopf gehen lässt, verbleibe ich die Fahrt, versteckt im oberen Bett über den Fahrersitzen, im Wohnwagen. Wer beim Essen schon nicht spart, muss es ja woanders wieder reinholen... Die "verbotene" Fährfahrt im Auto ist auf jeden Fall eine spannende Erfahrung. Nach erstem Nickerchen, bei dem ich mich, unter der Bettdecke schön warm eingemümmelt, fühle wie ein Baby im Bauch, das sanft durch die Gegend geschaukelt wird, kommt für ein paar Minuten Panik auf, als mir erstmal klar wird, warum man sich bei der Fahrt wohl nicht im Fahrzeug befinden darf. Und ob ich wohl überlebe, sollte das Schiff wider Erwarten untergehen. Mein Lunchpaket von Subway hilft mir über das Gedankenszenario hinweg und ich falle wieder in den Mittagsschlaf... Ausgeschlafen traue ich mich erstmals unbemerkt durch die Vorhänge zu spähen; mein eingeschränkter Sichtbereich lässt dennoch ein wenig Himmel und die ersten Berge der Südinsel erspähen - fühle mich wie ein Gefangener, der durch einen Lichtschlitz sehnsüchtig die Freiheit erblickt. Frage mich, wie es wohl blinden Passagieren auf längeren Reisen ergeht, als nach 3 Stunden erste Langeweile aufkommt... Und dann, als schließlich die Jungs nach vier Stunden von Deck zurück sind und wir von der Fähre fahren können, weiß ich nun auch warum Hunde vor Freude kaum zu halten sind, wenn Herrchen nach Stunden wieder nach Hause kommt. :-)
Unsere erste Station auf der Südinsel ist Nelson. Eine Küstenstadt, die auch über den einen oder anderen guten Kitespot verfügt und wo Philipp nach unserem Roadtrip als Kitelehrer arbeiten wird. Abends treffen wir auf den Besitzer der Kiteschule und testen die ersten Bars. Vom Strand aus sieht man die schneebedeckten Berge, eine wirklich nette Kulisse - nur schwer vorstellbar, dass es hier auch noch wärmer wird. Die Handschuhe und Mützen sind mittlerweile unsere dauerhaften Begleiter und es wird noch kälter... Brrr!
Unsere erste Station auf der Südinsel ist Nelson. Eine Küstenstadt, die auch über den einen oder anderen guten Kitespot verfügt und wo Philipp nach unserem Roadtrip als Kitelehrer arbeiten wird. Abends treffen wir auf den Besitzer der Kiteschule und testen die ersten Bars. Vom Strand aus sieht man die schneebedeckten Berge, eine wirklich nette Kulisse - nur schwer vorstellbar, dass es hier auch noch wärmer wird. Die Handschuhe und Mützen sind mittlerweile unsere dauerhaften Begleiter und es wird noch kälter... Brrr!
Dienstag, 11. September 2012
Schneefall
Heute morgen (Dienstag) ging es nach finalem Frühschwimmen (im 39 Grad warmen Vulkan-Thermalwasser; die brauchen das Wasser nicht mal aufheizen, daher ist dieses Erlebnis für uns wahrscheinlich auch so erschwinglich...) und unserem standardmäßigem Wohnmobil-Frühstück (mit Rührei, Speck, Marmeladen- und Penautbutter-Toast, goldenen Kiwis, Vanilia-Knusper-Müsli mit Maracuja-Pfirsich-Joghurt und Chai Latte - ganz backpackermäßig lassen wir es uns richtig gut gehen. Zum Dinner stand beispielsweise bereits Rinderfilet mit Möhren im Speckmantel und Lamm-Honig-Rosmarin-Würstchen auf der Selberkochen-Speisekarte...) weiter Richtung Süden. Den "Thermal Explorer Highway" weiter entlang, am Lake Taupo vorbei zum Tongariro National Park. Die ganze Gegend hier ist der neuseeländische Teil des "Pazifischen Feuerrings"; neben den Straßen erblickt man immer wieder Dampfschwaden von natürlichen, heißen Quellen.
Der Lake Taupo liegt am Fuße von drei Vulkanen, die immer noch "höchst aktiv" sind; die letzte Eruption war im September 2007. Im Reiseführer ist außerdem zu lesen, dass das bedrohliche Zischen und Ächzen bis ein Jahr danach hielt und dass der erste Ausbruch im Jahr 186 v. Chr. den Himmel verdunkelte und noch in China und Italien blutrote Sonnenuntergänge hervorrief.
Durch den National Park fahren wir immer höher zum Mount Tongariro, dem mit 1967m kleinsten Vertreter des vulkanischen Trios, und dennoch ist ein Großteil mit Schnee bedeckt. Fahren bis ins Whakapapa Village und stellen das Wohnmobil ab, als ein elektrisches Schild auf die Schneekettenpflicht hinweist, insofern man der Straße weiter folgen möchte. Wir haben tatsächlich welche dabei!! Da Skifahren aber erst auf der Südinsel auf dem Programm steht, fahren wir die 6km ins Skigebiet nicht weiter und machen eine 2-stündige Wanderung durch die Vulkanlandschaft mit viel Grün, Bachläufen und Wasserfällen. Und dann... Schneefall!! Da machen sich Mütze, Winterjacke und (Reit-)Handschuhe doch gleich mal bezahlt! Vorgestern standen wir noch in kurzen Sachen und barfuss am Strand - jetzt machen wir Fotos im Schnee...
Der Lake Taupo liegt am Fuße von drei Vulkanen, die immer noch "höchst aktiv" sind; die letzte Eruption war im September 2007. Im Reiseführer ist außerdem zu lesen, dass das bedrohliche Zischen und Ächzen bis ein Jahr danach hielt und dass der erste Ausbruch im Jahr 186 v. Chr. den Himmel verdunkelte und noch in China und Italien blutrote Sonnenuntergänge hervorrief.
Durch den National Park fahren wir immer höher zum Mount Tongariro, dem mit 1967m kleinsten Vertreter des vulkanischen Trios, und dennoch ist ein Großteil mit Schnee bedeckt. Fahren bis ins Whakapapa Village und stellen das Wohnmobil ab, als ein elektrisches Schild auf die Schneekettenpflicht hinweist, insofern man der Straße weiter folgen möchte. Wir haben tatsächlich welche dabei!! Da Skifahren aber erst auf der Südinsel auf dem Programm steht, fahren wir die 6km ins Skigebiet nicht weiter und machen eine 2-stündige Wanderung durch die Vulkanlandschaft mit viel Grün, Bachläufen und Wasserfällen. Und dann... Schneefall!! Da machen sich Mütze, Winterjacke und (Reit-)Handschuhe doch gleich mal bezahlt! Vorgestern standen wir noch in kurzen Sachen und barfuss am Strand - jetzt machen wir Fotos im Schnee...
Montag, 10. September 2012
Stuck in Witekite
Bleiben noch nen Tag im Witekite Valley, der Thermal-Poollandschaft. - So schön warm hier, zumindest das Wasser. :-)
Sonntag, 9. September 2012
Von Vulkanen und Gysiren
Von Coromandel ging es am Samstag weiter zur Cathedral Cove, einer Sandsteinhöhle direkt am Strand. Die Kulisse mit lauter tropisch bewachsenen Inseln vor der Küste und feinem Sand könnte man auch für Thailand halten. Nur dass die Temperaturen nicht ganz die gleichen sind... Kristian und Philipp hat das trotzdem nicht davon abgehalten sich in die Fluten und unter einen Wasserfall zu stürzen... Am Nachmittag sind wir weiter zum Hot Water Beach, an dem man sich bei Ebbe Löcher in den Sand buddelt und ein heißes Bad nimmt.
Sonntag ging unsere Fahrt durch die kurvenreichen Straßen weiter Richtung Süden in die Mitte der Nordinsel, nach Rotorua und Wai-O-Tapu. Das vulkanische Plateau zählt zu den aktivsten der Welt. Überall dampft und sprudelt es, Geysire schiessen Wasserfrontänen und Schlamm in die geruchsstarke Luft. Den Nachmittag haben wir dann in einem Thermalbad in entspannten 39 Grad Wassertemperatur ausklingen lassen. Die Pools werden aus reinem geothermal Wasser gefüllt. Erfreulicherweise gibt es auch gleich einen anliegenden Campingplatz, sodass wir die Nacht hier bleiben und morgen früh gleich nochmal planschen gehen können. Abends treffen wir auf zwei Deutsche aus Kaltenkirchen in Schleswig-Holstein. In Neuseeland ist derzeit Nebensaison und wir treffen nicht gerade viele Leute, aber die Deutschen sind einfach überall...
Sonntag ging unsere Fahrt durch die kurvenreichen Straßen weiter Richtung Süden in die Mitte der Nordinsel, nach Rotorua und Wai-O-Tapu. Das vulkanische Plateau zählt zu den aktivsten der Welt. Überall dampft und sprudelt es, Geysire schiessen Wasserfrontänen und Schlamm in die geruchsstarke Luft. Den Nachmittag haben wir dann in einem Thermalbad in entspannten 39 Grad Wassertemperatur ausklingen lassen. Die Pools werden aus reinem geothermal Wasser gefüllt. Erfreulicherweise gibt es auch gleich einen anliegenden Campingplatz, sodass wir die Nacht hier bleiben und morgen früh gleich nochmal planschen gehen können. Abends treffen wir auf zwei Deutsche aus Kaltenkirchen in Schleswig-Holstein. In Neuseeland ist derzeit Nebensaison und wir treffen nicht gerade viele Leute, aber die Deutschen sind einfach überall...
Freitag, 7. September 2012
Von Auckland nach Coromandel
Nach zwei feuchtfröhlichen Nächten in Auckland haben wir unser Wohnmobil abgeholt, mit dem wir in den nächsten drei Wochen bis nach Christchurch, auf die Südinsel Neuseelands, fahren. Von Auckland habe ich, ehrlich gesagt, nicht allzu viel gesehen. Im Wesentlichen den Weg vom Flughafen zum City-Zentrum und alles um die zentrale Queen St., die bis zum Fährhafen führt und direkt am bekannten Skytower liegt. Sowie diverse Pubs und Clubs beherbergt, von denen wir doch schon ein paar mehr gesehen haben...
Aus Zeitgründen haben wir uns gegen den Norden von Auckland entschieden und sind durch Thames nach Coromandel gefahren. An der, von Bergen durchzogenen Landschaft, kann man sich kaum satt sehen. Alles ist saftig grün, an der Küste sieht man unzählige kleine Inselgruppen. Die Straßen werden von Bachläufen begleitet, in den Wäldern mischen sich Palmen und Nadelbäume. Bei einer kleinen Wanderung heute ist erstmal meine Hose gerissen. Klassisch am Hintern natürlich... Es liegt nahe sich in diesem Zusammenhang mal zu fragen, woher eigentlich die Redewendung kommt, dass jemand den A*** offen hat. Hehe...
Aus Zeitgründen haben wir uns gegen den Norden von Auckland entschieden und sind durch Thames nach Coromandel gefahren. An der, von Bergen durchzogenen Landschaft, kann man sich kaum satt sehen. Alles ist saftig grün, an der Küste sieht man unzählige kleine Inselgruppen. Die Straßen werden von Bachläufen begleitet, in den Wäldern mischen sich Palmen und Nadelbäume. Bei einer kleinen Wanderung heute ist erstmal meine Hose gerissen. Klassisch am Hintern natürlich... Es liegt nahe sich in diesem Zusammenhang mal zu fragen, woher eigentlich die Redewendung kommt, dass jemand den A*** offen hat. Hehe...
Reunion in Neuseeland
Kurz mal nach Neuseeland geflogen! Wenn sich schon mal die Möglichkeit bietet mit zwei Vertrauten Neuseeland zu entdecken, dann muss man das auch einfach mal machen. - Auch wenn in Neuseeland gerade wettertechnisch nicht die perfekte Reisezeit ist und mein Reisegepäck nicht unbedingt darauf ausgelegt ist... Der Gedanke, die Hamata-Connection, aus dem Kiteurlaub in Ägypten letzten Winter, am anderen Ende wieder zu vereinen, war einfach zu lustig. Kristian hatte, als wir in Hamata waren, gerade schon gekündigt um auf Weltreise zu gehen. Für Philipp, der auch gerade auf Weltreise ist, und mich war Hamata quasi der Grundstein für die Entscheidung erstmal auf Reisen zu gehen... Und so bin ich am Dienstag Abend Kristian nach Auckland nachgeflogen, wo er sich mit Philipp verabredet hatte, um für drei Wochen gemeinsam Nord- und Südinsel zu erkunden.
Dienstag, 4. September 2012
Sydney again
Sind gestern Abend in Sydney eingetroffen. Back again, wer hätte das gedacht?! - Gerade Kristian am Flughafen abgeliefert, ist die kleine Marina jetzt in big Sydney mit dem Camper auf sich selbst gestellt... Nicht ganz so schlimm wie in Hamburg zum ersten Mal mit Auto unterwegs! Jetzt erstmal zum nächsten Shopping-Center... :-)
Samstag, 1. September 2012
Life is a beach
Wir sind die ganze Woche in Byron Bay geblieben. Richtung Süden wirds eh im Moment nur kälter und das kleine, alternative Surferdorf bietet alles, was wir derzeit brauchen. Sonne und Strand in einer entspannten Umgebung. Und Byron Bay ist super entspannt. Viele Künstler und Aussteiger haben sich hier niedergelassen. In der Hauptstraße, am Strand und in den Bars mischen sich Surfer, Hippies, Backpacker und "normale" Einheimische. In der einen Minute fährt jemand mit Surfbrett unterm Arm auf dem Fahrrad an Dir vorbei, in der nächsten Minute passierst Du eine Gruppe von Veganern, die am Straßenrand sitzen und Musik machen. Alle sind super entspannt und tolerant. Vor allem bei uns im Hostel. Die "Art Factory Lodge" versteht sich als alternatives Hippie-Nest und wir haben ordentlich was zum schmutzeln... Campen dort auf dem Parkplatz und können die gesamte Anlage nutzen, wozu auch ein großer Garten mit Teich und Beachvolleyballplatz zählt. Nach morgendlicher Joggingrunde und Frühstück in der Sonne lassen wir die Tage entspannt angehen ohne großes Programm. Gestern sind wir nach Nimbim gefahren. Dem weltbekannten Hippie-Dorf und selbsternannte Cannabis-Hauptstadt Australiens. Da es nur eine Straße in Nimbim gibt würde ich es mal als den hauseigenen Coffeeshop von Byron Bay bezeichnen. Passend dazu dann abends Fullmoon-Party am Strand. Gut, die Party hat sich jetzt von der Anzahl der Besucher in Grenzen gehalten, weil es abends einfach noch zu kalt ist; wir selbst waren mit Jacke abends angerückt. Die Kulisse mit Vollmond genau über Australiens östlichen Leuchtturm war dafür einmalig.
So, muss jetzt weiter die Surfer direkt vor mir beobachten und überlegen, ob ich das wohl auch nochmal während meines Aufenthaltes hier in Australien ausprobieren muss...
So, muss jetzt weiter die Surfer direkt vor mir beobachten und überlegen, ob ich das wohl auch nochmal während meines Aufenthaltes hier in Australien ausprobieren muss...
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