Die letzten Tage in Builyan gings nochmal richtig rund. Jo
war mit Niki und den Kids für ein paar Tage unterwegs. Alex, der Sohn von Jo,
hatte etwas weiter enternt Qualifikationsspiele (Rugby) – die anderen haben ihn
daher begleitet. Darell, Cecil und ich waren daher auf uns alleine gestellt.
Freitag haben wir 10 Stunden lang Zäune repariert. Bergauf
im Dickicht. Nachdem es für den 4WH zu steil wurde, sind wir zu Fuß losgezogen.
Stahlposten auf der rechten Schulter (je 2kg), auf der linken eine Rolle mit
dem Draht (1,5kg), die Taschen voll mit Stahl“dingsda“ (um die Bäume in
Zaunpfosten zu verwandeln - zusammen 1,5kg), Zange in der Jacke und Pulle
Wasser in der Hand: Packesel mit mehr als 10kg schön erst mal 150 Höhenmeter den Berg hoch. Ich dachte ich
breche zusammen. Und nach 10 Stunden Zäune am Berghang reparieren, fragt man
sich, ob man überhaupt was geschafft hat, weil man nur 100 Meter heilen Zaun
sieht. Zu dritt. Ich frage mich wie der Bulle, der den Zaun da oben
durchbrochen hat, seine 850kg hier hoch gewuchtet hat. Naja, dafür haben wir etwas
erschaffen, das hoffentlich einige Jahre hält! UND ich habe eigenhändig Bäume
gefällt!! Das ist ja mal richtig cool!! Hehe! Kettensäge haben wir beim Zäune
reparieren ja auch immer im Schlepptau (die trägt Darell zum Glück) und genug
Bäume gibt es hier ja auch…
Abends gabs dann zur Feier des Wochenendes 2 Bier und 2
Mojito.
Samstags gings früh weiter. Cecil und ich haben die Kälber trainiert.
Natürlich cowgirl-like hoch zu Ross. Die Jungtiere sollen an die Pferde gewöhnt
werden und lernen, zusammen zu bleiben, wenn sie getrieben werden. Today you can watch Marina working:
Anschließend gabs einen Abschiedsausritt durch den Busch: 1 Stunde den
Berg hoch geritten, 1 Stunde runter, plus Dusche für die Pferde. Zum Schluss
sind mir fast die Augen zugefallen. So viel Arbeit bin ich die letzten Tage
nicht gewöhnt gewesen. :-)
Ich verlasse Buiylan mit ein wenig Wehmut. Die Vorfreude auf
die nächste Ranch überwiegt jedoch. Zum Abschied haben Darell und ich am
Sonntag noch eine ausgiebige Spritztour auf dem Motorrad gemacht. Ich durfte
sogar auf der öffentlichen Straße fahren (!) und im vierten Gang fahren (!). Es
hat mich allerdings dreimal Hin- und Herfahren Überwindung gekostet bis ich das
Gas komplett aufgedreht habe. Ohne Handschuhe und in Jeans sicherlich nicht
verkehrt… Im Gelände habe ich dann noch meinen ersten Mini-Jump gemacht. Das
war cool...
Die letzten Stunden vor meiner Abreise habe ich noch meinen
Nachfolger „wei han“ kennengelernt. Er ist aus Taiwan und wird die nächsten 3
Wochen bei Jo und Darell bleiben. Cecil war nicht sonderlich von ihm begeistert
und sie wird mir die nächsten Tage per Mail Bericht erstatten, ob er genauso
langweilig ist, wie unser erster Eindruck von ihm.
Und so verlasse ich am Montag Boyne Valley. Darells Vater
lädt mich herzlich ein wiederzukommen. Wir machen den Deal, dass er mich
nächstes Mal mit zum Strandhaus der Famile an der Küste nimmt - das haben wir
in den letzten 6 Wochen nämlich leider nicht geschafft.
Darell bringt mich nachmittags zum Bus, ich decke mich an
der Tanke mit Schoki ein und los geht’s…
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