Mittwoch, 2. Januar 2013

WWHBD?

"What would honey badger do?"

Neujahr. Ich öffne die Augen und stelle fest, dass ich in meinem Auto aufwache. Auf der Rückbank liegend mit Tür auf und Füße draußen... Meine Handtasche noch da? - Ja. Wie spät? 7:37. Ok... - Durst! Beim Aufstehen stelle ich fest, dass ich auf meinem Schnorchel, meiner Taucherbrille und dem Schlauch der Kitepumpe gepennt habe... Schnappe mir mein Handtuch und gehe über die Straße zum Strand. Kurzer Besuch auf den Toiletten um sicherzugehen, dass ich mich nicht übergeben muss; dann weiterschlafen am Strand.

11:18: Hunger. Wanke in den nächsten Shop und kaufe den halben Laden: Von allem ein Biss und dann feststellen, dass Essen noch nicht so gut geht... Zurück am Strand: Vereinzelte Personen, die aussehen, als ob sie sich seit Stunden nicht bewegt hätten, kann ich als meine Arbeitskollegen identifizieren. Weiter schlafen.

13:08: Ob die Polizei wohl noch kontrolliert? - Fahre nach Hause und falle ins Bett.

Was ist gestern eigentlich alles passiert? Was zum Teufel sind das für Fotos auf meinen Handy? Und wieso steht "WWHBD" auf meinem Arm?

Mit abnehmendem Alkoholintus kommen dann auch die Erinnerungen langsam wieder:

Meine Schicht hat um 12Uhr angefangen. Zum Lunch gibt es 100 Dollar Trinkgeld von einem 6-Personen-Tisch. Abends beschränke ich meinen Service dann auf zwei Tische: Die Mädelsgruppe aus Melbourne und die vier Jungs aus Kalifornien. Quatsche beide Tische einfach den ganzen Abend zu und konnte daher auch nicht mehr Tische übernehmen. :-)
Zum Abschied gibts 40 Dollar Trinkgeld von Kalifornien. Sie erzählen mir, dass sie jedes Jahr in einem anderen Land Silvester feiern und dabei Armbänder verteilen, auf denen "WWHBD?" steht. Was so viel heisst, wie mach einfach, denk nicht so viel nach. Oder so ähnlich...
Um 22Uhr schließt Bistro und BeachClub. Rund 30 Angestellte des Beach Hotels haben gleichzeitig Feierabend. Die ersten Bierchen in unserer Bar, dann hoch in den ersten Stock in die Sunset-Bar, die normalerweise nur für Hochzeiten und Veranstaltungen geöffnet ist, diese Nacht aber als Austragungsort einer exklusiven Moet-Party dient.
Meine Kollegen hinter der Bar meinen es gut mit uns: 6 Shots statt einem pro Glas... Sie preisen mir ganz stolz Likör 43 an, den wir pur mit haufenweise frischen Limetten trinken.

Und auch das Zustandekommen der fast nicht erkennbaren Fotos auf meinem Handy ist mir dann heute mal wieder eingefallen: Limbo-Competition im Mitarbeiter-Aufenthaltsraum...

Erfreulicherweise habe ich den 1.1. und 2.1. frei und fühle mich nun langsam wieder 100% lebensfähig und ausgeschlafen...

Noch 5 mal arbeiten - am Dienstag beginnt der dreiwöchige Kite-Roadtrip, für den wir schon zu fünft sind. Ich bin gespannt! FREUDE!

Achja: Frohes Neues!

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