Donnerstag, 25. April 2013

Final post - Over and out!

337 Tage, 171 Posts und über 9.300 Klicks später! Wow! Danke! Vielen Dank an alle, die über die letzten Monate meine Erlebnisse verfolgt haben! Eure Rückmeldungen und Infos waren stets die Motivation regelmäßig am Ball zu bleiben. Und was bleibt, ist eine tolle Erinnerung für mich selbst.
So kann ich trotz Ende der Reise jederzeit wieder durch meine Erlebnisse klicken... UND die Fotos sind auch gleich schon aussortiert! Juhu!

So, und wo hat es mir nun am besten gefallen? - Diese Frage kann man so konkret sicherlich nicht beantworten. Jede meiner Stationen hat ihre Höhepunkte gehabt und ich nehme von überall tolle Erinnerungen mit.
Aber es gibt Highlights, die einem als erstes in den Kopf kommen:
  • Auf dem Rücken eines Pferdes eine Truppe von Rindern durch die australische Steppe treiben
  • Ein RIESEN Stück echtes, australisches STEAK
  • Im Galopp den Kängurus hinterher jagen
  • Allein im 4WD, mit voll aufgedrehter Musik, über Stock und Stein zu den hintersten Ecken der Ranchweiden fahren
  • Nach drei Monaten zurück in der Zivilisation den RipCurl-Shop leerkaufen und nach Herzenslust wieder jederzeit alles im Supermarkt kaufen zu können
  • Frühstück am Strand des Cape Tribulation und dabei Delfine beobachten
  • Auf den Whitsunday Islands unverhofft Wale sehen
  • Sich in Neuseeland, am anderen Ende der Welt, trotzdem zu Hause fühlen, weil man mit den besten Freunden unterwegs ist
  • Die besten, selbstgemachten Burger mit Ananas und Bacon nach einer Skisession in Neuseeland
  • Tag ein, Tag aus mit der tollsten Hundedame der Welt durch die Gegend ziehen
  • Mit dem eigenen Auto und frisch gekauften Kite-Equipment auf dem Ocean Drive in Perth cruisen
  • Im Ausland arbeiten UND Geld verdienen
  • Weihnachten im Sommer feiern
  • Neujahr im Auto am Strand aufwachen - Tür auf und Beine draußen
  • Mit Delfinien kiten
  • Auf den weiten Straßen Western Australias Oasis hören
  • Den geilsten Sternenhimmel von Welt irgendwo auf dem südchinesischen Meer
  • Mit dem Motorrad und Taschenlampe nachts über Boracay heizen und am einsamen Strand Sterne gucken
  • ...
Und dabei nie das Gefühl haben, dass man Zuhause vergessen wurde. Weil es Leute gibt, die trotzdem immer ganz nah waren und in Gedanken dabei!!! Vielen Dank dafür!! Was hätte ich ohne Euch gemacht!?

Mit so ein wenig Abstand sieht man doch viele Dinge klarer, andere Betrachtungswinkel, aber vor allem hat man auch mal Zeit, ab vom Alltag, über Sachen nachzudenken, wofür man sich vielleicht sonst keine Zeit nimmt.

Ich komme nicht mit neuer Frisur zurück, ich glaube auch nicht, dass ich mich übermäßig verändert habe. Aber wenn ich eins trainiert habe, dann ist es "EINFACH MACHEN"! Weil man will immer, und könnte ja mal und wollte ja eigentlich schon immer... Und macht dann letztendlich ja doch kaum. Weder kleine Dinge im Alltag oder gar große Projekte. - Aber vergisst dabei,  dass man nie weiss, wie viel Zeit einem wohl noch bleibt. In diesem Sinne möchte ich zum Abschied nur eins sagen:



- The End -

Stopover in Singapur


Hallo aus Singapur! Aus gegebenem Anlass kriegt diese Stadt doch tatsächlich nochmal einen eigenen Post von mir, anstatt nur kurz erwähnt zu werden.

An was denkt man, wenn man Singapur hört? - Ich meine, Paris hat den Eiffelturm, Sydney, die Oper, New York die Freiheitsstatue... Aber was hat Singapur? - Den Flughafen. Das ist das das erste, an was man denkt.

Aber nur nach wenigen Stunden Stadterkundung habe ich echt ein paar nette Sachen gesehen. Und dazu gibts die Bahnkarte hin und zurück für je eine halbe Stunde Fahrt schon für rund 2,50€. Und führt einen dann auch noch direkt an einem Outletcenter vorbei, wo es für mich heute noch neue Nike Sneaker gab für schlappe 37€. Ein Traum...

Meine Reise von Boracay nach Singapur war auch recht amüsant. Eigentlich kann man immer Spass haben, wenn man einfach selbst dafür sorgt: Von meinem verhaltensgestörten Sitznachbarn beim Flug von Kalibo nach Manila will ich mal gar nicht anfangen. Aber von Manila nach Singapur hatte ich das ganz große Los gezogen. Die zwei Sitze neben mir: Oma mit ihren zwei kleinen Enkelkindern, das eine schon am schreien. - Mein erster Gedanke: "Wieso tut man mir das an??" - Von den Sitzreihen rund herum bekam ich schon bemitleidende Blicke, da klar war, dass ich mindestens alle zwei Minuten aufstehen muss und im Minutentakt ein Kinderfuß oder wahlweise auch ein Kinderarm im Gesicht haben werde. - Es gab ja nur zwei Plätze für die drei...
Also habe ich schon vor Start den Chef-Flugbegleiter James bettelnd angesehen mir doch ganz bald einen der weiteren freien Plätze anzubieten. - KAM ABER NICHTS!!
Okay... Also saß ich da in Reihe 3 am Gang und er vorne am Telefonlautsprecher um die Sicherheitsanweisungen anzusagen. Habe mich dann zurückgelehnt, meine M&Ms gefuttert und ihn bei seiner Ansprache einfach die ganze Zeit blöd angegrinst. Das kann ich ganz gut, denn... - Die Konzentration für seinen aufzusagenden Text, während die Flugbegleiterinnen die Bewegungen dazu machen, hat dem genau vielleicht 40 Sekunden standgehalten. Dann kam schon der erste Zwischenlacher. Und dann noch einer, und dann noch einer. Am Ende klang die Sicherheitsanweisung wie ein Nachrichtensprecher, der einen Lachanfall nicht unterdrücken kann. Haha, geht doch. Wenigstens ne kleine Entschädigung für mich und nach der ersten Stunde, habe ich mich auch einfach selbst auf einen anderen freien Platz gesetzt, damit Oma beim Versuch die Kinder unter Kontrolle zu halten und die Lärmbelästigung der anderen Gäste zumindestens ein wenig zu reduzieren, nicht die ganze Zeit auf mich Rücksicht nehmen musste.

Bin dann heute Nacht in Singapur gelandet, für die wenigen Stunden, die noch bis zum Morgengrauen blieben, hätte sich ein Hotel nicht gelohnt, daher habe ich, wie alle anderen, auf den Restaurantmöbeln ein paar Stunden Schlaf gefunden. :-) Das garantiert mir sicher auch, dass ich nachher auf dem Weiterflug so richtig müde bin und man mich noch wecken muss, wenns ans Umsteigen in Abu Dhabi geht...

Und so habe ich heute morgen dann mein Gepäck am Flughafen gelassen und bin in die Innenstadt gefahren. Schon das erste, was ich beim Rauskommen aus der U-Bahn sehe ist... - dieses Ding:


Was ist das?? Ein Schiff auf Hochhäusern?? Wow!! Wieso ist dieses Teil so unbekannt? Da ist der der Eiffelturm, dem Singapur fehlt!?
Ich bin unglaublich fasziniert und bahne mich meinen Weg zu... diesem Ding; um rauszufinden, was das ist.









Ich denke mir beim Herumspazieren, dass Singapur wohl gerne ein New York wäre; oder ein Sydney. Alles in allem kann ich nun gut verstehen, dass sich Europäer hier am ehesten wohlfühlen, wenn sie in Asien leben ("müssen"). Dann frage ich mich, ob man wohl den Rasen betreten darf. Oder ob dann eine Sirene angeht und ein Wasserwerfer kommt!? Todesmutig setze ich den ersten Fuß an. - Nichts passiert. Scheint hier doch gar nicht so pingelig zu sein, wie man immer hört. Von wegen Kaugummi auf die Straße spucken und dann gleich in Knast wandern...

Und noch aus einem anderen Grund ist mir Singapur durchaus sympathisch. Meine Ankunft scheint gut vorbereitet, denn... mein Name ist Programm:







Ich bin entzückt!!! ;-) Geht doch!!
Und ich komme diesem riesen Schiff auf den drei Wolkenkratzern immer näher; frage mich ob das Wohnungen sind. Sieht irgendwie so aus. Echt komisch, dass ich noch die Fotos davon vorher gesehen habe...
Aber erst als ich im Gebäude selbst bin, stellt sich endlich heraus, was das hier ist: ein HOTEL! Es ist ein Hotel!! Alter!!! Wow!! Krass!! Ich dachte schon der Posttower in Bonn sei speziell, aber das hier!? Huuui!



Und auf der anderen Seite dieses "Gebäudes" (wenn man es denn noch so nennen darf) überrascht mich schon die nächste Attraktion:





- Jetzt weiss ich auch, wo sie "Men in Black" gedreht haben. :-)
Garden Bay nennt sich diese Area und ist super schön. Echt toll! Ich bin begeistert.

Ich schlendere noch ein wenig länger durch die Stadt und gebe dann irgendwann müde auf. In einer Mall meiner Wahl wird noch kurz was im Aéropostale-Shop eingekauft, aber nur weil "Buy one, get one free". ;-)
Auf dem Rückweg dann noch schnell in den Nike-Shop im Outlet-Center und dann reicht es auch! Dafür war die Nacht dann noch nicht lang genug.

Mittwoch, 24. April 2013

Game over - Goodbye Boracay!


Ok, so fühlt sich also der letzte Tag an! In drei Stunden werde ich abgeholt. Meinen Tee kriege ich mit Mühe und Not runter, Appetit habe ich schon seit ein paar Tagen nicht mehr. - Und bin überrascht zu wieviel man doch in der Lage ist, wenn der Magen so leer ist...

Meine Tasche ist so gut wie gepackt. Ich lasse die meisten der ausgetragenen Klamotten hier und nutze den Platz stattdessen meinem Vater original Boracay Bier und Boracay Rum mitzubringen. Außerdem habe ich tatsächlich noch einen Laden gefunden, der einem Australier gehört und der die wohl bekanntesten und beliebtesten Kekse "TimTams" verkauft. Und weil meine Schwester die so gerne mag, ist auch eine Packung davon in meinem Gepäck gelandet. Wie auch immer, die dann aussehen, wenn ich nach zwei Tagen Reise am Freitag ankomme.

Es gibt tatsächlich Sachen in meinem Rucksack, die ich in den vergangen 11 Monaten nicht einmal benutzt habe. Kleinigkeiten, ansonsten wären sie wohl schon längst des regelmäßigen Ausmisten meines Reisegepäcks unterliegen.

Ich frage mich, was ich auf dem Hinflug anhatte und komme zu dem Resultat, dass ich wohl in den genau gleichen Klamotten wieder einfliege. Halt meine einzig warmen Sachen, die auch nur alleine aus diesem Grund noch zu meinen Reisebegleitern gehören. Nachher also wieder in eine lange Jeans! Oh Gott!!! Das wird sich wie Freiheitsberaubung anfühlen. Dann noch Turnschuhe dazu anstatt FlipFlops - oha... 

Gestern war nochmal ordentlich Wind. Ich habe meine Kites bereits gewaschen und reisefertig verpackt, habe es aber trotzdem nochmal dankend angenommen den anderen Kitern aus meiner schattigen Hängematte unter Palmen den lieben langen Tag zuzugucken.

So, und weil sich meine Reise ja nun dem sehr nahen Ende neigt und ich als gut ausbildete Projektleiterin ja nun mal auf ein eindeutig definiertes Projektende bestehe, stellt sich mir die Frage: Wie beendet man eigentlich einen Blog??? 
- Mal sehen, was Google dazu sagt... Wenn man eingibt "Wie beendet man" kommen erstmal folgende Vorschläge: 
1. eine Beziehung
2. einen Brief
3. eine Affäre
4. Windows 8 - häää???

und schließlich:
5. einen Streit
6. einen Tagebucheintrag

Ok, sehr interessant. Wenn ich das nächste Mal von übermäßiger Langeweile geplagt bin, dann werde ich einfach nur Sachen bei Google eingeben und schauen, was als Vorschlag kommt. Das ist schon sehr unterhaltsam irgendwie... 
In diesem Zusammenhang möchte ich auch noch meinen neusten Lieblings-Anmachspruch zum Besten geben, von dem ich mal echt beeindruckt bin. Haha... "Entschuldigung? Ist dein Name Google?" "Hä??? Nein!!" "Hm, Du hast aber alles, was ich suche..." 
- Und? Komm, der ist jawohl schon cool, oder?

Anyway, zurück zum Thema. Also das Internet hat sich noch nicht sonderlich mit dem Thema beschäftigt, wie man Blogs beendet. Daraus lässt sich doch ein nettes Thema für ne Doktorarbeit ableiten!? 
Also zurückgegriffen auf die gute, alte Projektmanagement-Kompetenz: "...empfiehlt es sich, kein Projekt ohne eine systematische Sicherung der im Projekt gemachten Erfahrungen abzuschließen, also eine Erfahrungssicherung durchzuführen." - Klaro, kommt dann im nächsten und letzten Post aus Singapur!
Sowie "Mit der Projektauflösung, die partiell schon an vorangegangenen Meilensteinen eingeleitet werden kann, wird das Projektpersonal auf neue Aufgaben übergeleitet und die im Projekt gebundenen Ressourcen werden neuen Projekten zugeführt." - Neue Aufgaben, neue Projekte? Ja, was macht Marina denn eigentlich, wenn sie jetzt zurückkommt? Die Fragestellung impliziert schon die Antwort: Zurückkommen. Ankommen. :-)

So, zwei Stunden verbleiben mir noch auf dieser wunderbaren Insel. Ich muss dem Strand noch Tschüss sagen und versuchen vielleicht doch noch ein letztes Stück Mango-Cheesecake runterzubekommen!

Großartig wars! Es bleibt offen, ob ich wohl je nochmal zurückkommen werde, aber irgendwie glaube ich schon... 

Sonntag, 21. April 2013

Huch, immer noch hier...

Wie kommt man davon los???







Also zurück bei Plan A: Bis Mittwoch auf Boracay bleiben und in Singapur dafür nur einen kurzen Aufenthalt haben...
Man, war ich erleichtert, als ich wusste, ich muss jetzt doch noch nicht mein Rucksack packen!! Sachen packen - urgh...
Jetzt ist es wirklich nicht mal mehr eine Woche bis ich wieder zu Hause in Deutschland bin. Ich hatte erwartet, dass mit jedem Tag die Vorfreude steigt, aber im Moment ist es eher ein Gefühl von Anspannung und Unsicherheit. Oder so. Keine Ahnung. Auf jeden Fall fühlt es sich irgendwie komisch an. Kein gib mir täglich Palmen und Planschen im warmen, türkis-klarem Wasser mehr... 

Countdown!! Aaaaab jetzt...











Mittwoch, 17. April 2013

Mitarbeiterausflug ins Raggae-Resort

Kite-Saisonende auf Boracay. Der Wind dreht langsam auf die Seite des White Beach bzw. verflüchtet sich ganz. Die Tauchschulen, die für gewöhnlich alle entlang des White Beach angesiedelt sind, ziehen für die nächsten Monate auf die Seite des Kitebeach Bolabog. Die Kitesationen samt Restaurant machen bis September zu. Mit den Alkoholresten der Bar bewaffnet ging es also gestern mal wieder von der Insel auf die Hauptinsel Panay. So ein bisschen kam ich mir vor, wie beim Wandertag in der Schule. Nur diesmal in der Rolle des Lehrers, denn die Philippinos sind alle zwei Köpfe kleiner. "Kommt Kinder!" - Und zwangig braune Köpfe wuseln hinter Dir her... ;-)

Kathrins Hund Mizu war auf mit uns auf Tour; der große Wuschelhund, ist DER Menschenmagnet:



In Kathrins Auto, das auf Panay steht, sowie einem gemietetem Van gings dann weiter in den Dschungel, bis wir nach ca. 40 Minuten an unserem Ziel, einem Reggae-Dschungel-Resort, angekommen sind:







Manyuko beherbergt eine kalte Quelle, die direkt in zwei große Pools geleitet wird. (Warum nennen die das KALTE Quelle? - Weil Flüße und Meer hier einfach nur sau warm sind...)




Optisch erinnert einen die für europäische Verhältnisse heruntergekommene Poollandschaft eher ans Dorf-Freibad Quarnstedt. Aber wir sind ja auch auf den Philippinen - und hier darf man wenigstens noch seine eigenen Getränke mitbringen UND mit Glasflasche in Pool! Yeeeha!



Kleine Abkühlung zwischendurch direkt im Fluss und Schwimmtraining für Mizu:




Dschungelwanderung darf natürlich auch nicht fehlen. Diesmal wars noch abenteuerlicher als beim letzten Dschungeltrekking, denn zum Teil war noch kein Koreanischer-Touristen-Trampelpfad angelegt. Da kann es in FlipFlops doch schon mal lustig werden.








Abends dann frisches Huhn und natürlich... KARAOKE philippino Style: